Das beste Hangover-Essen gibt es immer noch bei „Chez Jérôme“ in Saarbrücken

Egal, wo man abends hingeht, irgendwann kommt die Frage: "Und später noch Jérôme?"
Na, schon mal das "Chez Jérôme" bei Tageslicht besucht?
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Discounter mit Backautomaten machen den herkömmlichen Bäckereien schwer zu schaffen. Der Saarbrücker Bäcker Jérôme Foucat hat eine Nische gefunden: Sein Nachtcafé hat sich zum beliebten Treffpunkt entwickelt.

Hinter der Theke des Chez Jérôme“ in der Mainzerstraße in Saarbrücken steht meist Inhaber Jérôme Foucat selbst.  „Wir fühlen uns willkommen“, sagt Tabea (20), die mit ihrer Freundin hier eine lange Nacht zu Ende gehen lässt.

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Wer ist eigentlich dieser Jérôme?

Jérôme ist gelernter Bäcker und bedient hier seit Jahren ein Publikum, das sonst in den frühen Morgenstunden hungrig an Bahnhöfen und Tankstellen einfällt: Nachtschwärmer, Türsteher oder Taxifahrer. Ausschlafen – für Jérôme eher ein Fremdwort. Schließlich muss er seine Brötchen auch noch backen, bevor er sie verkaufen kann.

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„Manchmal arbeite ich 18 Stunden am Stück“, erzählt der Franzose. Drei Stunden Schlaf pro Tag seien keine Seltenheit. Was bei ihm so locker wirkt, ist in Wahrheit ein wahrer Knochenjob. Doch mit seinem Konzept hat er neben dem normalen Tagesgeschäft eine Nische gefunden, die Discounter nicht erreichen.

Darum lieben die Saarländer „Chez Jérôme“

Je später die Nacht, desto klarer wird, wer vom Konzept des französischen Bäckers profitiert: Ein paar Taxifahrer lauern auf der anderen Straßenseite in den frühen Morgenstunden auf müde, satte Kundschaft, die nur noch ins Bett will. „Es ist bequem“, sagt einer der Fahrer.

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Als ein weiteres Taxi hält, steigen ein paar Leute aus. Der Taxifahrer folgt ihnen. „Du hast wohl auch noch Hunger?“, ruft ihm einer aus der Gruppe zu. „Ich hätte eben beinahe gejubelt, als ich gehört habe, wo es hingeht“, antwortet Stefan aus Saarbrücken. „Außerdem gibt es sonst um diese Zeit woanders nur Fastfood, aber nichts Frisches, findet Tabea.

Während Jérôme auch noch um fünf Uhr voller Energie seine Kundschaft unterhält, genießt Musa aus Dudweiler kauend sein Baguette. „Das ist immer die letzte Station vorm Nachhauseweg.“ Und wenn er dann erst früh morgens zurückkommt, wird es ihm seine Freundin noch nicht mal übel nehmen. Denn er hat ja Croissants dabei.