Dehoga fordert staatliche Hilfen für Gasto- und Eventbranche im Saarland
Der Dehoga-Präsident im Saarland, Michael Buchna, fordert vom Staat erneute Hilfen für Gastro- und Veranstaltungsbranche. Das berichtet der SR. Die bestehenden Unterstützungen seien demnach gekürzt worden oder passten nicht zu den Betrieben. Die Fixkosten-Erstattung alleine reiche derweil nicht fürs Überleben.
Fehlende Planbarkeit und Rücklagen
Unterdessen sei die aktuelle Corona-Regelung lediglich ein „Lockdown auf Raten“. Vielen Betrieben nähmen die Maßnahmen dabei die Planbarkeit. Auch die derzeitige Kurzarbeiterregelung, die von den Arbeitgebern mehr finanzielle Beteiligung fordere, sieht Buchna kritisch. Die Betriebe hätten ihre Rücklagen bereits aufgebraucht.
Veranstaltungen bis März abgesagt
Wie Jens Spallek vom Poprat Saarland im SR erklärt, sieht es zudem auch in der Eventbranche nicht besser aus. 96 Prozent der Veranstaltungen im Saarland seien bis Ende März abgesagt. Da das kommende Jahr bereits mit Nachholterminen aus dem Jahr 2020 belegt sei, ist es zudem schwierig Veranstaltungen zu verlegen. Darüber hinaus habe die Politik noch nicht definiert, was ein Event zur „Großveranstaltung“ macht.
Testkapazitäten reichen nicht
Zwar seien die Corona-Maßnahmen begrüßenswert, so der Dehoga. Die Umsetzung von etwa 2G-Plus stelle jedoch ein größeres Problem dar als angenommen. Der Grund: Die Testkapazitäten reichten nicht aus. Schnelltests, mit denen die Betriebe selbst testen könnten, sind bereits auf Wochen ausverkauft.
Sowohl Gastronomie als auch Veranstaltungsbranche fürchteten daher, weitere Beschäftigte zu verlieren. Bundesweit wendeten sich bereits 170.000 Mitarbeiter:innen in der Pandemie ab. Laut Dehoga-Geschäftsführer Frank Hohrath, seien die Bereiche wirtschaftlich und mental am Ende.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk