Dehoga fürchtet Stopp des Saarland-Modells nach Bund-Länder-Beratungen am Montag

Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga im Saarland fürchtet einen schnellen Stopp des Corona-Öffnungsmodells nach den Beratungen von Bund und Länder am nächsten Montag. Die Begründung des Verbands:
Geöffnet ist im Saarland mittlerweile unter anderem wieder die Außengastronomie. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Geöffnet ist im Saarland mittlerweile unter anderem wieder die Außengastronomie. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Geöffnet ist im Saarland mittlerweile unter anderem wieder die Außengastronomie. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Geöffnet ist im Saarland mittlerweile unter anderem wieder die Außengastronomie. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Dehoga: Stopp des Saarland-Modells befürchtet

Für Montag (12. April 2021) ist erneut eine Bund-Länder-Runde angesetzt. Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga im Saarland fürchtet, dass es nach den Beratungen zu einem schnellen Stopp des Corona-Öffnungsmodells kommt.

„Viele Unternehmer sagen etwas fatalistisch: Selbst, wenn ich jetzt öffne – wer weiß, ob Berlin nicht das Saarland-Modell beendet?„, so Dehoga-Hauptgeschäftsführer Frank Hohrath zur Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Es herrsche große Sorge, dass der Bund mit einem neuen Lockdown durchgreife. „Diese Diskussion ist neben dem schlechten Wetter ein wesentlicher Spielverderber des Modells.“

Saarland-Modell verdient laut Verband Chance

Das am vergangenen Dienstag gestartete Saarland-Modell verdiene als „gutes Projekt“ eine Chance, sagte Hohrath. „Das Modell ist ein Weg, der die Bevölkerung mit in die Verantwortung nimmt. Und das wurde ja immer wieder gefordert.“ Die politische Unsicherheit in Berlin sei da ein Störfaktor. „Die Mitglieder fragen uns, was nächste Woche passiert. Aber wir wissen auch nicht, was die Kanzlerin vorhat. Es gibt Betriebe, die trotzdem öffnen. Das Bild ist aber nicht klar.“

Hintergrund

Das Saarland hatte am Dienstag ein Öffnungsmodell mit verstärktem Testen gestartet. Zahlreiche Einrichtungen dürfen vorerst öffnen, dazu zählen neben der Außengastronomie etwa auch Fitnessstudios und Theater. Wer das Angebot nutzen will, braucht einen negativen Corona-Schnelltest, der nicht älter sein darf als 24 Stunden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte