Deutschlands „Naturwunder“ gesucht: Gewinnt ein Baum im Hunsrück?

Im Kampf um den Titel "Deutschlands Naturwunder 2023" sind für Rheinland-Pfalz gleich zwei Kandidaten im Rennen. Bis morgen können Naturbegeisterte für ihren Favoriten abstimmen. Gewinnt am Ende ein Baum gegen einen Felsen - oder geht der Sieg an ein anderes Bundesland?
Dieser Baum im Hunsrück kann zum "Naturwunder 2023" gewählt werden. Foto: Apple Karten
Dieser Baum im Hunsrück kann zum "Naturwunder 2023" gewählt werden. Foto: Apple Karten

Die Schönheit der Natur liegt manchmal direkt vor der eigenen Haustür. Darauf will der Deutsche Wanderverband aufmerksam machen und hat deshalb zur Wahl des „Naturwunders 2023“ aufgerufen. Insgesamt stehen neun Kandidaten zur Wahl, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Bis November könnt ihr zwischen Bäumen, Felsen oder dem „ewigen Eis“ wählen.

Für Rheinland-Pfalz im Rennen: Baum und Felsen

Zur Wahl stehen ökologische Besonderheiten aus Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Rheinland-Pfalz schickt zwei Naturwunder ins Rennen und Baden-Württemberg ist sogar mit drei vertreten. Theo Arend aus dem Vorstand des Deutschen Wanderverbands (DWV) betont: „Die Naturwunderwahl zeigt, wie vielfältig die Landschaft vor unserer Haustür ist. Alle zur Wahl stehenden Naturwunder sind durch Wanderwege zu erleben.“

Gewinnt ein üppiger Baum oder …

Knapp 100 Kilometer entfernt von Trier steht ein knapp 25 Meter hoher Baum. Die Flatterulme in Beltheim im Hunsrück besticht in 1,30 Meter Höhe durch einen üppigen Umfang von beachtlichen 5,10 Meter. Obwohl rundherum allgemeines Ulmensterben herrscht und viele ihrer Artgenossen von einem Pilz und dem Ulmenspintkäfer bedroht sind, erfreut sich dieser gewaltige Baum voller Vitalität. Der Baum ist nicht nur eingetragenes Naturdenkmal, sondern auch ein Zeichen der Stärke und Widerstandsfähigkeit der Natur, die sich trotz widriger Umstände behaupten kann.

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… ein tischähnlicher Felsen?

Nebe der Flatterulme tritt für Rheinland-Pfalz zudem der Teufelstisch bei Hinterweidenthal. Der knapp 14 Meter hohe Felsen, der an einen Tisch erinnert, steht im deutschen Teil des artenreichen Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen. Das Naturphänomen zählt zu den landschaftlichen Wahrzeichen der Pfalz und thront auf einem 312 Meter hohen Bergrücken. Er entstand mit Bildung der ersten Sandsteinschichten vor circa 250 Millionen Jahren.

Abstimmung läuft bis November

Bis zum 12. November können Naturbegeisterte für ihren Favoriten abstimmen. Welche „Naturwunder“ außerdem zur Wahl stehen, seht ihr ebenfalls in der Übersicht. Hier geht’s zur Abstimmung.

Verwendete Quellen:
– Webseite Heinz Sielmann Stiftung