Dichtes Gedränge in Bussen: Eltern im Saarland beklagen schlechte Corona-Planung

Die saarländische Landeselterninitiative für Bildung hat sich am heutigen Donnerstag (20. August 2020) an die Medien im Saarland gewandt, um auf die schlechten Zustände des Schülernahverkehrs aufmerksam zu machen. Die Eltern im Saarland fordern eine durchdachtere Planung für einen besseren Schutz ihrer Kinder.
Die Eltern im Saarland machen sich große Sorgen wegen des hohen Infektionsrisikos im Schülernahverkehr. Symbolfoto: Leserreporterin von "News-Trier"
Die Eltern im Saarland machen sich große Sorgen wegen des hohen Infektionsrisikos im Schülernahverkehr. Symbolfoto: Leserreporterin von "News-Trier"
Die Eltern im Saarland machen sich große Sorgen wegen des hohen Infektionsrisikos im Schülernahverkehr. Symbolfoto: Leserreporterin von "News-Trier"
Die Eltern im Saarland machen sich große Sorgen wegen des hohen Infektionsrisikos im Schülernahverkehr. Symbolfoto: Leserreporterin von "News-Trier"

Eltern im Saarland beklagen schlechte Zustände im Schülernahverkehr

„Eltern fordern Nachsitzen der Planer des Schülernahverkehrs für mehr Vorsorge“ – so lautet die Überschrift einer aktuellen Mitteilung der saarländischen Landeselterninitiative für Bildung, mit der die Eltern auf die schlechten Zustände im Schülernahverkehr aufmerksam machen wollen.

„Wir haben den Eindruck, dass die Planer des öffentlichen Schülernahverkehrs in den Ferien den Transport der Schüler nicht mit der Vorsorge organisiert haben, wie die Schulen den Aufenthalt der Kinder auf dem Schulgelände und ihren Unterricht“, sagte Bernhard Strube, der Sprecher der Landeselterninitiative für Bildung zu den Verhältnissen im ÖPNV zu Schulbeginn.

Hohes Infektionsrisiko in überfüllten Bussen

Für viele Eltern im Saarland sei es nicht erklärbar, dass einerseits in den Schulen auch mit Masken außerhalb der Klassenräume der Mindestabstand eingehalten werden muss und Pausen versetzt unter Aufsicht stattfinden, während die Schüler/innen andererseits aber in vollen Bussen bis vor die Tür der Schule zusammengedrängt gebracht werden.

Laut Ansicht der Landeselterninitiative habe auch der ÖPNV als Dienstleister eine Verantwortung dafür, dass in der Corona-Pandemie die schulische Bildung der Kinder und Jugendlichen gewährleistet sei beziehungsweise aufrechterhalten werden könne. Die Elternvertreter fordern daher mehr Busse auf stark frequentierten Strecken. Bei der Saarbahn sollen mehr Doppeltraktionen eingesetzt werden.

Eltern fordern Nachjustierung

Denkbar seien auch direktere Linien zu den Schulen, damit nicht erst über längere Strecken Schüler/innen eingesammelt werden. Damit würde man nach Ansicht der Elternvertretung auch die Fahrzeiten und die Zeiten des Risikos, sich anzustecken, minimieren. „Schließlich wird der ÖPNV aus Steuergeldern subventioniert und dann müssen in der Corona-Pandemie wie in anderen Bereichen auch eben mehr Mittel investiert werden“, so die Eltern abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Landeselterninitiative für Bildung an die saarländischen Medien vom 20.08.2020