Dicke Luft nach „Street-Food-Festival“ in Saarlouis
Nach dem „Street-Food-Festival„ in Saarlouis Ende Juni hat sich jetzt die CDU-Fraktion der Stadt zu Wort gemeldet. „Eine 08/15-Kirmes mit Flohmarktständen und klassischen Imbissständen ist alles andere, nur kein Street-Food-Festival“, so der Vorsitzende Carsten Quirin.
Das Event habe der Stadt einen Imageschaden zugefügt. Diesen soll die Stadt mit einem „echten, qualitativ hochwertigen Street-Food-Festival“ ausgleichen, heißt es in einem Antrag in der Sitzung des Ferienausschusses.
Die CDU kritisiert, Bürger und Besucher seien mit falschen Vorstellungen „angelockt und enttäuscht“ worden. „Dass bei dieser Veranstaltung mit dem Begriff ‚Street-Food-Festival‚ geworben wurde, ist eine Dreistigkeit„, so Quirin.
Den Begriff „Street-Food-Festival“ assoziiert die CDU mit Events, auf denen exotisches und außergewöhnliches Essen angeboten werde. In Saarlouis allerdings habe das Essensangebot den üblichen regionalen und saisonal bekannten Imbissständen entsprochen.
Besucher machen Unmut online Luft
Online beschwerten sich auch einige Besucher. So schrieb Userin Sabine Saber auf der Facebook-Seite der „Saarbrücker Zeitung“: „Also dieses Streetfood-Festival war der Flop des Jahrtausends. […] Ich habe zwei oder drei Wagen gesehen, die den Namen Foodtruck verdient hatten. Aber die ganze Konzeption? Einfach nur oberpeinlich.“
Auch User Benny Strauß war unzufrieden und schrieb bei der SZ: „Handelsübliches ‚Kirmes Fastfood‘ in eben solchen, typischen Buden, ein Bierstand aus dem Andreas Gabalier und Techno unüberhörbar schallte.“
Der Ferienausschuss, in dem der Antrag der CDU zur Sprache kommen wird, tagt am 26. Juli. Dieser behandelt in der Ferienzeit die Anliegen der verschiedenen Ausschüsse der Stadt Saarlouis. Die Verteilung entspricht der Parteienaufteilung im Stadtrat.