Diese Beratungsstellen im Saarland unterstützen Eltern in Zeiten von Corona

Durch die Corona-Krise sind Kitas und Schulen derzeit nur eingeschränkt geöffnet, die meisten Kinder bleiben zu Hause. Dort müssen sie von den Eltern betreut werden. Die allerdings sind durch Homeoffice und finanzielle Sorgen bereits belastet. Beratungsstellen und Elternratgeber sollen helfen.
Homeoffice und Kinderbetreuung: Die Corona-Krise bedeutet für viele Eltern eine Mehrfachbelastung. Symbolfoto: Christian Beutler/dpa-Bildfunk
Homeoffice und Kinderbetreuung: Die Corona-Krise bedeutet für viele Eltern eine Mehrfachbelastung. Symbolfoto: Christian Beutler/dpa-Bildfunk
Homeoffice und Kinderbetreuung: Die Corona-Krise bedeutet für viele Eltern eine Mehrfachbelastung. Symbolfoto: Christian Beutler/dpa-Bildfunk
Homeoffice und Kinderbetreuung: Die Corona-Krise bedeutet für viele Eltern eine Mehrfachbelastung. Symbolfoto: Christian Beutler/dpa-Bildfunk

„Eltern dürfen in dieser Zeit nicht alleine gelassen werden“, erklärt Familien- und Gesundheitsministerin Monika Bachmann. Zurzeit fallen wegen der Corona-Pandemie viele Eltern-Kind-Gruppen aus, Familienzentren sind geschlossen. Um Abhilfe zu schaffen, bieten zahlreiche Beratungsstellen telefonisch oder online Unterstützung an.

Erziehungsberatung online und per Telefon

Die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung etwa stellt eine virtuelle Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern bereit. Diese können sich in Konfliktsituationen an die internetgestützte Erziehungs- und Lebensberatungsstelle wenden. Sie wird von allen Bundesländern gemeinsam getragen, das Saarland finanziert zehn Wochenstunden und beteiligt sich an den Overhead-Kosten.

Austausch mit anderen Eltern über Gruppenchats

Die Beratung erfolgt kostenlos in Themenchats, Gruppenchats, Foren und per E-Mail. Bei Sorgen um die Kleinsten, Schulproblemen, Pubertätsstress oder anderen Veränderungen in der Familie können Eltern nicht nur professionelle Beratung erhalten, sondern auch in Austausch mit anderen treten. In den Chats geht es unter anderem auch um Corona-bedingte Schwierigkeiten.

„Frühe Hilfen“ im Saarland

Im Saarland kümmern sich die Koordinationsstellen „Frühe Hilfen“ der Landkreise und des Regionalverbandes um Anliegen von Familien. Sie sind telefonisch erreichbar und bieten neben Information und Beratung auch eine Vermittlung zu passender Unterstützung. Die jeweilige Koordinationsstelle zum Wohnort findet sich auf der Homepage des Landes.

Krisen mit Kleinkindern oder in der Schwangerschaft

Bei akuten psychischen Krisen in der Schwangerschaft und in Familien mit Kindern bis drei Jahren hilft die Ivita Rheinland-Pfalz und Saarland gGmbH mit einer Erstberatung. Die Stelle ist auch telefonisch über (0681)379-9870 zu erreichen.

Weitere professionelle und ehrenamtliche Beratungsstellen für (werdende) Eltern in der Corona-Krise finden sich auf der Seite des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Sozialministeriums, 29.04.2020