Dillinger und Saarstahl spenden eine Million für Ukraine-Hilfe

Dillinger und Saarstahl spenden eine Million Euro für die Ukraine-Hilfe. Der Mutterkonzern, die Stahl-Holding-Saar (SHS), unterstützt mit dem Geld sowohl die "Aktion SR/SWR-Herzenssache", als auch den Malteser Hilfsdienst.
Die SHS spendete je 500.000 Euro für die Ukraine-Hilfen von Maltesern und "Herzenssache". Foto: SHS Pressestelle
Die SHS spendete je 500.000 Euro für die Ukraine-Hilfen von Maltesern und "Herzenssache". Foto: SHS Pressestelle

Je 500.000 Euro spendet die SHS für die Hilfsmaßnahmen von „Herzenssache“ und Maltesern. Der Betrag soll so den Betroffenen des Krieges in der Ukraine zugutekommen. „Der Krieg in der Ukraine und das daraus entstehende Leid hat uns zutiefst erschüttert“, erläutert Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorsitzender der Geschäftsführung SHS und Vorstandsvorsitzender von Dillinger und Saarstahl. „Menschen müssen aus Angst um ihr Leben ihre Heimat aufgeben und stehen der Gewalt, die in ihrer Heimat ausgebrochen ist, hilflos gegenüber.“

Spendencheck in Völklingen übergeben

Mit der Millionenspende wolle der drittgrößte Stahlproduzent Deutschlands schnell und gezielt helfen. „Es ist uns wichtig, unserer gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung als Unternehmen nachzukommen und uns mit den vom Krieg Betroffenen solidarisch zu zeigen.“ Köhler übergab den Spendenscheck gemeinsam mit SHS-Geschäftsführer Joerg Disteldorf und den Betriebsräten von Dillinger und Saarstahl am Dienstag in Völklingen an die Vereine Herzenssache und Malteser Hilfsdienst.

„Herzenssache“ hilft Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine

Die Herzenssache-Geschäftsführerin Gitta Haucke bedankte sich bei dem Unternehmen sowie allen Mitarbeiter:innen. Die SHS erweise sich als starker Partner in Krisenszeiten. Im vergangenen Jahr hatten Dillinger und Saarstahl bereits 520.000 Euro für die Hochwasserhilfe gespendet, in diesem Jahr kam eine halbe Million für die Flüchtlingshilfe hinzu. „Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Kinder und Jugendliche in dieser herausfordernden Zeit geschützt und unterstützt werden“, so Haucke. Der Verein garantiere, dass jeder gespendete Euro ankomme. „Wir tragen bereits an rund 30 Standorten im Südwesten dazu bei, Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine das Ankommen zu erleichtern. Unsere Projekte fangen auf, geben Mut und helfen, die schreckliche Kriegserfahrung zu verarbeiten“, so die Herzenssache-Chefin.

Malteser organisieren Hilfstransporte und mehr

Auch der Malteser Hilfsdienst unterstützt die Betroffenen des Krieges in der Ukraine, den Nachbarländer und Deutschland. Schon seit drei Jahrzehnten pflegt der Verein eine enge Freundschaft mit der Ukraine. Die Malteser organisieren Hilfstransporte und nehmen in Grenzgebieten, wie etwa in Polen, Rumänien und Ungarn, die ankommenden Menschen in Empfang. Die Schutzsuchenden versorgen sie dort mit Lebensmitteln, warmer Kleidung und Decken. Darüber hinaus bietet der Hilfsdienst medizinische Betreuung, Unterkünfte und – so weit wie möglich – psychologische Hilfe.

„Die Malteser aus Saarlouis und Lebach konnten seit Kriegsbeginn bereits 15 Hilfstransporte mit dringend benötigten Sachspenden wie medizinischem Material, Feldbetten, Feldküchen, Nahrungsmittel oder Hygieneartikel in die Ukraine organisieren und schicken“, erklärt Bernd Schnabel, Malteser Landesbeauftragter des Saarlandes. Weitere Transporte seien in Planung. Er dankte der SHS und den Tochtergesellschaften für die Spende. Die Saarlouiser Malteser könnten dank guter Kontakte garantieren, dass diese passgenau dort ankomme, wo sie gebraucht werde.

SHS-Beschäftigte engagieren sich für Betroffene

Neben der Spende an die Hilfsorganisationen organisiert eine Arbeitsgruppe der SHS aus Betriebsrat und Mitarbeiter:innen eine Vielzahl von weiteren Aktionen zugunsten der Kriegsbetroffenen aus der Ukraine. Dazu gehören etwa das Sammeln von Sachspenden und die Weitergabe an gemeinnützige Organisationen oder auch die Koordination von Vorschlägen und Projekten von Beschäftigten.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der SHS