Eintritt in Saarbrücker Zoo soll deutlich teurer werden

Für Kinder soll der Eintritt in den Saarbrücker Zoo bald günstiger werden, für Erwachsene deutlich teurer. Das sorgt für Kritik.
Erwachsene sollen für den Eintritt in den Saarbrücker Zoo künftig mehr bezahlen. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Erwachsene sollen für den Eintritt in den Saarbrücker Zoo künftig mehr bezahlen. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Erwachsene sollen für den Eintritt in den Saarbrücker Zoo künftig mehr bezahlen. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Erwachsene sollen für den Eintritt in den Saarbrücker Zoo künftig mehr bezahlen. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Die Stadt Saarbrücken will ab April die Eintrittspreise für den Zoo deutlich erhöhen. So sollen für Einzeltickets für Erwachsene statt 9,90 Euro dann 15 Euro fällig werden. Das teilte die Stadtverwaltung mit.

Preiserhöhung mit Corona begründet

Begründet wird der Aufschlag mit der „Belastung des städtischen Haushalts vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie„. Durch die neuen Eintrittspreise sollen weitere absehbare Kostensteigerungen der kommenden Jahre aufgefangen werden. Der Stadtrat muss den Plänen noch zustimmen.

Kritik von SPD

Frank Durst von der SPD-Fraktion bezeichnet die Preiserhöhung als „vollkommen überzogen“. Der Zoo sei eine der wichtigsten Freizeiteinrichtungen der Landeshauptstadt. Was die Jamaika-Koalition im Stadtrat plane, sei sozial nicht verträglich und schade der Attraktivität des Zoos. Durst monierte zudem, dass der Eintrittspreis für Erwachsene künftig nicht mehr erst ab 18, sondern schon ab 16 Jahren gelten soll. Die Preiserhöhung komme außerdem zum falschen Zeitpunkt, da der Zoo aufgrund der Reiseverbote ein „äußerst wichtiges Ausflugsziel sei“.

Für Kinder günstiger

Zwar sollen die Karten für Kinder deutlich günstiger werden (von 5,50 Euro auf 2 Euro). Durst glaube aber nicht, dass viele Kinder ohne ihre Eltern in den Zoo gehen. Unter dem Strich werde es so für fast alle deutlich teurer.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Stadt Saarbrücken, 30.10.2020
– Mitteilung der Stadtratsfraktion der SPD, 30.10.2020