Entführung von Prostituierter in Saarbrücken: Polizei vermutet Motiv

Nach der mutmaßlichen Entführung einer Prostituierten vor der Kufa in Saarbrücken fehlt von der Gesuchten noch immer jede Spur. Inzwischen sind neue Informationen zu den möglichen Hintergründen der Tat und der Sexarbeiterin an die Öffentlichkeit gelangt.
Mehrere Anlaufstellen der Prostituierten durchsuchte die Polizei am vergangenen Wochenende. Foto: BeckerBredel.
Mehrere Anlaufstellen der Prostituierten durchsuchte die Polizei am vergangenen Wochenende. Foto: BeckerBredel.
Mehrere Anlaufstellen der Prostituierten durchsuchte die Polizei am vergangenen Wochenende. Foto: BeckerBredel.
Mehrere Anlaufstellen der Prostituierten durchsuchte die Polizei am vergangenen Wochenende. Foto: BeckerBredel.

Die Polizei geht nach der mutmaßlichen Entführung einer Prostituierten in der Nähe der Saarbrücker Kufa aktuell davon aus, dass möglicherweise Revierkämpfe im Rotlichtmilieu bei dem Kidnapping eine Rolle spielen. Das berichten „SZ“ und „SR“ übereinstimmend.

Die junge Frau war am späten Samstagabend (1. Dezember) in Höhe der Kulturfabrik in der Dudweiler Landstraße von mehreren Männer gewaltsam in ein laut SOL.DE-Informationen dunkles Auto mit vermutlich französischem Kennzeichen gezerrt worden. Eine andere Sexarbeiterin hatte daraufhin die Behörden alarmiert.

Die Polizei durchsuchte am Wochenende mehrere Anlaufstellen der polizeibekannten Entführten, darunter Wohnhäuser in Völklingen und dessen Stadtteil Wehrden. Bislang blieb die Suche nach der Frau und dem Fluchtfahrzeug allerdings ohne Erfolg.

Laut „SR“ soll es sich bei der Gesuchten um eine Frau aus dem Ausland handeln. Die Augenzeugin der Entführung habe den Polizisten Angaben zum Opfer geben und ihren Namen nennen können. Die Beamten wollten aus ermittlungstaktischen Gründen und, um die Frau nicht zu gefährden, keine näheren Angaben zu den Hintergründen machen.