Erhöhte Feuergefahr: April im Saarland bislang viel zu trocken

Der April war im Saarland bislang deutlich zu trocken: Es fielen bislang nur 0,4 Prozent der üblichen Regenmengen. Die Gefahr von Bränden steigt.
Die Gefahr von Feuern im Saarland steigt. Foto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk
Die Gefahr von Feuern im Saarland steigt. Foto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk
Die Gefahr von Feuern im Saarland steigt. Foto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk
Die Gefahr von Feuern im Saarland steigt. Foto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk

In der ersten Aprilhälfte sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) deutlich zu wenig Niederschläge gefallen. „Bisher kamen nur 1,5 Liter pro Quadratmeter zusammen“, sagte ein DWD-Sprecher am Donnerstag (16. April 2020) über die bundesweiten Werte. „Das ist nur drei Prozent des Üblichen.“

Saarland viel zu trocken

Noch extremer waren die Werte im Saarland und in Rheinland-Pfalz: Während in Rheinland-Pfalz nur ein Prozent der üblichen Regenmengen in der ersten Monatshälfte gefallen war, waren es im Saarland sogar nur 0,4 Prozent. „Da baut sich etwas auf“, fürchtete der Meteorologe.

Viel Regen im März

Noch sei es allerdings deutlich zu früh, über die Möglichkeit einer Dürre zu sprechen. Nach dem regenreichen Februar sei es gut um die Bodenfeuchte bestellt gewesen. Auch im März hatte es in Rheinland-Pfalz und im Saarland, anders als in vielen anderen Bundesländern, überdurchschnittlich viel geregnet: In Rheinland-Pfalz fiel mit 65 Litern Niederschlag pro Quadratmeter ein Liter mehr als entsprechend dem durchschnittlichen Regen-Soll des Bundeslandes. Das Saarland war im März mit 90 Litern Niederschlag pro Quadratmeter sogar das regenreichste Bundesland gewesen. Hier hätte der Sollwert 79 Liter betragen.

Gefahr vor Bränden

Aktuell zeigt bereits der sogenannte Graslandfeuerindex in fast ganz Rheinland-Pfalz sowie vollständig im Saarland Stufe vier von fünf Gefahrenstufen an. Er steht für die witterungsbedingte Feuergefährdung von freien Flächen mit abgestorbenem Gras. Die Waldbrandgefahr liegt bei Stufe drei von fünf.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht
– Deutscher Wetterdienst