Erneut kehrt moldauische Maschine nach Start zum Hahn zurück

Bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ist eine Frachtmaschine der moldauischen Fluggesellschaft Aerotrans Cargo kurz nach dem Start am Hunsrück-Flughafen Hahn außerplanmäßig zurückgekehrt.
Der Streit zwischen der Lufthansa und dem Land Rheinland-Pfalz über Beihilfen für den Flughafen Frankfurt-Hahn ist noch nicht zu Ende. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv/dpa-Bildfunk
Der Streit zwischen der Lufthansa und dem Land Rheinland-Pfalz über Beihilfen für den Flughafen Frankfurt-Hahn ist noch nicht zu Ende. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv/dpa-Bildfunk
Der Streit zwischen der Lufthansa und dem Land Rheinland-Pfalz über Beihilfen für den Flughafen Frankfurt-Hahn ist noch nicht zu Ende. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv/dpa-Bildfunk
Der Streit zwischen der Lufthansa und dem Land Rheinland-Pfalz über Beihilfen für den Flughafen Frankfurt-Hahn ist noch nicht zu Ende. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv/dpa-Bildfunk

Besatzung berichtete von Vibrationen
Erneut ist eine Frachtmaschine der moldauischen Fluggesellschaft Aerotrans Cargo kurz nach dem Start am Hunsrück-Flughafen Hahn außerplanmäßig zurückgekehrt. Laut der Website „Aviation Herald“, die Zwischenfälle bei Flügen festhält, berichtete die Besatzung am Montagabend von Vibrationen. Ein Teil der Verkleidung eines Triebwerks habe sich gelöst. Das Flugzeug mit dem Ziel Baku in Aserbaidschan sei rund 80 Minuten nach dem Start wieder am Hahn gelandet.

Keinen Notfall erklärt und nichts angefordert
Christoph Goetzmann, Mitglied der Hahn-Geschäftsführung, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag: „Der Pilot hat sich entschieden zurückzufliegen. Aber er hat keinen Notfall erklärt und nichts angefordert.“ Es habe sich nicht um eine Notlandung gehandelt. Auf den ersten Blick könne er auf Fotos von „Aviation Herald“ keine Beschädigungen erkennen. Es stehe nur eine Abdeckungsklappe offen.

Bürgerinitiativetritt: „Fluggesellschaften mit Uraltfluggerät“
Die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn fragte: „Muss erst irgendein alter Jumbo einer exotischen Fluggesellschaft auf Morbach, Thalfang oder Kastellaun stürzen, ehe man auf dem Hahn zur Vernunft kommt und aufhört, für ein paar Tonnen mehr an Luftfracht Fluggesellschaften mit Uraltfluggerät zu akquirieren?“ Goetzmann wies dies als „Panikmasche“ zurück: Bei der moldauischen Boeing 747-400 handele es sich keineswegs um Uraltfluggerät. „Es ist schade, dass die Bürgerinitiative ihre sonst sehr saubere Arbeit hiermit diskreditiert.“

Zweiter Fall innerhalb zwei Wochen
Erst am 15. Februar war eine am Hahn mit dem Ziel Baku gestartete Aerotrans-Cargo-Maschine wegen eines explosionsartigen Geräuschs umgekehrt und notgelandet. Damals waren Feuerwehren im Einsatz. Laut Goetzmann wurde aber nichts Verdächtiges gefunden.