Erste Flüchtlinge aus der Ukraine im Saarland angekommen
Erste Flüchtlinge aus der Ukraine im Saarland angekommen
Aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine sollen laut Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) bislang mehr als eine halbe Million Menschen aus der Ukraine geflohen sein. Inzwischen sind auch bereits die ersten geflüchteten Menschen im Saarland angekommen. Das berichtete der „Saarländische Rundfunk“ am heutigen Montagmittag (28. Februar 2022). Demnach haben mehrere Saarländer:innen Flüchtlinge auf private Initiative bei sich aufgenommen.
Landesregierung bittet um „offizielle Anmeldung“
Die Landesregierung versicherte, dass Verwandte, Freund:innen und Bekannte von Saarländer:innen, die in der Ukraine leben, auch auf privatem Wege schnell und unkompliziert aufgenommen werden könnten. Allerdings solle die Ankunft von Bürger:innen aus der Ukraine unter der neu eingerichteten Mailadresse „[email protected]“ angemeldet werden.
Saarländisches Innenministerium berät sich am Dienstag über Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine
Wie der „SR“ unter Berufung auf Angaben des Innenministeriums berichtet, soll es am morgigen Dienstag zu Beratungen zwischen dem Innenministerium und den Saar-Kommunen kommen. Dann soll unter anderem darüber gesprochen werden, wie viele Flüchtlinge das Bundesland über offizielle Kontingente aufnehmen kann und wo die Menschen untergebracht werden können.
Hilfsbereitschaft im Saarland laut Ministerpräsident Hans groß
Bereits am Donnerstag hatte der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) angekündigt, dass die Landeshauptstadt geflüchtete Menschen aufnehmen wolle. Insgesamt sei die Hilfsbereitschaft im Saarland sehr groß, wie Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am Wochenende erklärte. Die Landesregierung habe über sämtliche Kanäle „Angebote von Wohnraum über Sach- und Geldspenden und anderweitiger Hilfen“ erhalten, so der Politiker. Nun gilt es, die Hilfsangebote zu koordinieren. Neben der Mailadresse „[email protected]“ soll es bald eine Hilfshotline geben. Zudem will die Regierung bis Mittwoch ein „Willkommens-Zentrum“ für die Geflüchteten einrichten. Die Vorbereitungen für die Unterbringung der Menschen seien bereits umfangreich im Gange.
Verwendete Quellen:
– Bericht des „SR“
– eigene Berichte