Erste Flüchtlinge ziehen ins neue Containerdorf in Ensdorf ein

Am heutigen Montag (15. Mai 2023) sind die ersten Flüchtlinge in das neue Containerdorf in Ensdorf eingezogen. Laut Angaben des saarländischen Innenministeriums handelte es sich um 70 Personen aus Syrien.
Das Containerdorf in Ensdorf soll bis zu 300 Flüchtlinge beherbegen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Angelika Warmuth
Das Containerdorf in Ensdorf soll bis zu 300 Flüchtlinge beherbegen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Angelika Warmuth

Erste Flüchtlinge im neuen Containerdorf Ensdorf eingezogen

Im neuen Containerdorf auf dem ehemaligen Bergwerksgelände in Ensdorf sind am heutigen Montag (15. Mai 2023) die ersten Flüchtlinge eingezogen. Es handele sich um rund 70 Männer aus Syrien, teilte ein Sprecher des Innenministeriums in Saarbrücken mit. Sie waren zuvor in der Landes-Erstaufnahmestelle in Lebach untergebracht. Laut Sprecher sollen sie nach rund vier Wochen im Containerdorf auf die Kommunen verteilt werden.

Containerdorf soll ein Jahr in Betrieb genommen werden

Die Belegung des Containerdorfs für Geflüchtete hatte sich zunächst verzögert. Die Anlage, die für bis zu 300 Personen ausgelegt ist, soll ein Jahr in Betrieb sein und Kommunen bei der Beschaffung von Wohnraum entlasten. Das Containerdorf stammt aus dem Ahrtal in Rheinland-Pfalz: Dort waren über ein halbes Jahr lang Opfer der Flutkatastrophe vom Juli 2021 untergebracht gewesen.

Die Kosten für das Containerdorf belaufen sich laut Ministerium voraussichtlich auf rund 8,6 Millionen Euro für ein Jahr. Der saarländische Flüchtlingsrat hatte zuvor die Unterbringung von Geflüchteten im Ensdorfer Containerdorf kritisiert.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur