„Familov“: Afrikanische Einkaufsplattform in Saarbrücken

Dank einer Idee aus dem Saarland können ausgewanderte Afrikaner aus der Ferne für Verwandte in der Heimat einkaufen. Möglich macht das die Online-Plattform "Familov".
Lydie Idel Fonkwe betreibt die Online-Plattform "Familov". Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Lydie Idel Fonkwe betreibt die Online-Plattform "Familov". Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Lydie Idel Fonkwe betreibt die Online-Plattform "Familov". Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Lydie Idel Fonkwe betreibt die Online-Plattform "Familov". Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

In Saarbrücken hat die Kamerunerin Lydie Idel Fonkwe die Online-Plattform „Familov“ ins Leben gerufen. Mittels des Portals kann man „vor allem Nahrungsmittel bei Supermärkten in mehreren westafrikanischen Ländern kaufen, die Angehörige dann vor Ort in den Geschäften abholen„, meldet „dpa“.

Wie die Idee entstand

Lydie Idel Fonkwe kam 2011 als Studentin nach Saarbrücken. „Als ich hierherkam, wollte ich meine Familie in meinem Heimatland unterstützen“, so Fonkwe. Das Problem: Die Gebühren für Geldüberweisungen seien sehr hoch gewesen. Kleinere Beiträge habe sie erst gar nicht überweisen können.

Eines Tages habe sie also die Idee gehabt, anstatt Geld direkt Nahrungsmitteil zu überweisen. Das war die Geburtsstunde der Idee zum Online-Supermarkt. „Mittlerweile nutzen rund 8.000 Menschen in Europa, Amerika und in China diese Plattform für ihre Familien in Kamerun, Gabun und Benin“, schreibt „dpa“.

Ausweitung geplant

Fonkwe, die ihren Master in Management Sciences in der Tasche hat, wolle den Dienst von „Familov“ auch auf die Elfenbeinküste, den Kongo und Mali ausweiten. Zudem soll das Portal mittelfristig in Asien und Südamerika Fuß fassen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur