FCS distanziert sich von hetzerischem Plakat in Saarbrücken
Das Plakat tauchte an der Alten Brücke über der Stadtautobahn in Saarbrücken auf. Darauf zu lesen war ein kurzes Gedicht, in dem den Verantwortlichen mit dem Tod gedroht wird, sollte das nächste Spiel des 1. FC Saarbrücken nicht im Ludwigsparkstadion stattfinden.
FCS verurteilt „strafrechtlich relevante Hetzbotschaft“
Der Verein distanziert sich in einem offenen Brief von der Aktion. Der FCS werte diese „als nicht tolerierbaren Gewaltaufruf und strafrechtliche relevante Hetzbotschaft„, mit der versucht werde, „digitale Gewaltparolen in die reale Welt zu tragen und Straftaten zu provozieren.“ Insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Gewalt gegen Politiker:innen und Amtsträger:innen löse die Aktion Betroffenheit aus.
Verein will Strafverfolgung und Aufklärung unterstützen
Der Versuch der Einschüchterung müsse Konsequenzen haben. Die unbekannten Täter:innen hätten nicht das Recht für den Verein, die Mitglieder oder auch die Fans zu sprechen. Die FCS-Familie stünde zu „den traditionellen Werten des Fußballs wie Fairness, Respekt und ein gewaltfreies sowie soziales Miteinander. Der 1. FC Saarbrücken werde diese mit allen Mitteln verteidigen. Daher unterstütze man zusammen mit der Landeshauptstadt eine strafrechtliche Aufklärung und Verfolgung.
Täter:innen droht auch lebenslanges Stadionverbot
Sollten die Täter:innen ermittelt werden, drohen ihnen nicht nur juristische Konsequenzen. Der Verein will zusammen mit der Stadt auch ein lebenslanges Stadionverbot durchsetzen. „Wir halten den Gedanken für unerträglich, gemeinsam mit Verfassern von Gewaltandrohungen und übelsten Hetzparolen ein Spiel unseres FCS im Ludwigspark oder in anderen Stadien anschauen zu müssen.“
Man appelliere daher auch an treue Fans, „die Null-Toleranz-Politik des Vereins gegenüber Gewalttätern zu unterstützen“ und sich von den Täter:innen zu distanzieren.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des 1. FCS
– Eigene Recherche