Fehldiagnosen von niedergelassenem Pathologen: Patienten im Saarland wurden unnötig operiert

Am Klinikum in Saarbrücken sollen in mehreren Fällen unnötige Operationen durchgeführt worden sein. Wie eine Ärztin des Krankenhauses bemerkte, wurden diese aufgrund von Fehldiagnosen eines niedergelassenen Pathologen aus dem Saarpfalz-Kreis vorgenommen. Nicht nur die Winterberg-Klinik soll betroffen sein.
Aufgrund der Fehldiagnosen des verdächtigen Pathologen wurden mindestens 20 Patienten operiert. Symbolfoto: Pixabay
Aufgrund der Fehldiagnosen des verdächtigen Pathologen wurden mindestens 20 Patienten operiert. Symbolfoto: Pixabay
Aufgrund der Fehldiagnosen des verdächtigen Pathologen wurden mindestens 20 Patienten operiert. Symbolfoto: Pixabay
Aufgrund der Fehldiagnosen des verdächtigen Pathologen wurden mindestens 20 Patienten operiert. Symbolfoto: Pixabay

In den vergangenen drei Jahren soll der verdächtige Facharzt für Pathologie und Rechtsmedizin anhand zahlreicher Gewebeproben fälschlicherweise Krebs diagnostiziert haben.

In mehr als 20 Fällen haben diese Befunde zu Operationen der betroffenen Patienten geführt. Nach der üblichen erneuten Untersuchung des entnommenen Gewebes durch andere Ärzte habe sich dann herausgestellt, dass diese nicht notwendig waren. Unter anderem sei einem Mann laut SZ aufgrund der Fehldiagnose die Prostata entfernt worden sein,

Die Chefärztin für Pathologie am Klinikum Saarbrücken, Rosemarie Weimann, bemerkte die Unregelmäßigkeiten und erstattete gemeinsam mit der Klinikleitung Strafanzeige.

Da auch weitere Krankenhäuser betroffen sein könnten, kündigte der Präsident der Ärztekammer Josef Mischo gegenüber der SZ interne Ermittlungen an. Mehr Details auf saarbruecker-zeitung.de (Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch ggf. registrieren oder eine Bezahloption wählen.)