Diese neun Saar-Restaurants sind unter den 500 besten in „Feinschmecker-Ranking“

Das Gourmet-Magazin "Der Feinschmecker" hat auch 2024 wieder die 500 besten Restaurants in Deutschland gekürt. Neun Adressen im Saarland haben es auf die Liste geschafft. Eine erreicht dabei die Höchstwertung:
Neun Restaurants im Saarland sind auf der "Feinschmecker"-Bestenliste 2024. Symbolfotos: Unsplash/Pexels
Neun Restaurants im Saarland sind auf der "Feinschmecker"-Bestenliste 2024. Symbolfotos: Unsplash/Pexels

„Feinschmecker“ kürt 500 beste Restaurants in Deutschland 2024

„Der Feinschmecker“ hat auch 2024 wieder den Guide „Die 500 besten Restaurants in Deutschland“ veröffentlicht. Darin empfiehlt die Redaktion die besten Gastro-Adressen der Republik. Dazu testete sich das Team monatelang anonym durch Restaurants von Nord bis Süd. Diese neun Restaurants aus dem Saarland haben es auf die Liste geschafft:

Victor’s FINE DINING by christian bau

  • Schlossstraße 27, 66706 Perl, DE
  • 5/5 Punkten
  • Feinschmecker-Fazit: „Genusserlebnis der Extraklasse, eine Bildungsreise für Connaisseurs.“

Im Renaissanceschlösschen über der Mosel steht mit Christian Bau einer der größten Kochkünstler des Landes in der Küche. Sein Degustationsmenü „Paris-Tokio“ ist international bekannt. Bereits die Amuse-Bouches verschlügen dabei mit der kunstvollen und aufwendigen Verarbeitung selbst erfahrenen Gourmets den Atem – von der Gillardeau-Auster bis zur Signature- „Japanischen Waffel“. Im Menü komme dabei inzwischen fast alles aus dem Wasser – in „atemberaubender Frische und Produktqualität“. Von gezupften Taschenkrebs mit Palmherz, über gegrillter bretonischer Hummer bis Ikejime-Steinbutt sind alle Gänge dabei bildschön arrangiert. Somelier Ryan Duffy lasse dabei kaum Wünsche offen und versammele viele große Namen der Weinwelt. Darüber hinaus fühle man sich in dem stilvoll-puristisch gestalteten Restaurant mit weiß gedeckten Tischen aufmerksam umsorgt. Im Frühjahr übernimmt Nina Mann nach einer Babypause wieder als Gastgeberin die Regie im Saal.

Gästehaus Klaus Erfort in Saarbrücken

  • Mainzer Str. 95, 66121 Saarbrücken
  • 4,5/5 Punkte
  • Feinschmecker-Fazit: „Große Küche, die man im stilvoll-entspannten Rahmen rundum genießen kann.“

Klaus Erfort habe, der „Feinschmecker“-Redaktion zufolge, die seltene Gabe sich aufs Wesentliche zu reduzieren. Im Mittelpunkt jedes Tellers stehe ein exzellentes Produkt, modern inszeniert und voller Aromatik. Sowohl im Menü, als auch à la carte könne man hier großes Handwerk erleben. Die Weinkarte sei dabei mit rund 600 Positionen eindrucksvoll, die Atmosphäre in der Villa und auf der Sommerterrasse stilvoll. Der Service fiel durch unprätentiöse Freundlichkeit auf.

ESPLANADE in Saarbrücken

  • Nauwieser Str. 5, 66111 Saarbrücken
  • 3,5/5 Punkte
  • Feinschmecker-Fazit: „Stilvoll-professionelle Gastlichkeit, hochkarätiger Genuss in entspannendem Ambiente.“

In der „Esplanade“ tische Silio Del Fabro zeitgemäße Gerichte mit französischen, mediterranen und japanischen Elementen auf. Dabei kommen Obst und Gemüse tagesfrisch vom zugehörigen Biobetrieb Hof am Weiher aus Albessen sowie vom Stadtbauernhof e.v. in Saarbrücken. Im Mittelpunkt der Küche stünden internationale Spitzenprodukte von bretonischer bis zu japanischem Reis Koshihikari aus Niigata. Maître und Sommelier Jérôme Pourchère empfehle dazu aus der 600 Positionen umfassenden Karte den passenden Wein. Der Mid-Century-Stil in dem Gründerzeitgebäude erzeuge ein harmonisch-klares Raumgefühl.

LOUIS restaurant in Saarlouis

  • Prälat-Subtil-Ring 22, 66740 Saarlouis
  • 3,5/5 Punkten
  • Feinschmecker-Fazit: „Rundum-Genusserlebnis mit Esprit und hohem Wohlfühlfaktor.“

Im stilvollen Ambiente des Boutiquehotels La Maison bietet das „Louis“ ambitionierte Gourmet-Küche. Sebastian Sandor hat mit seinen 35 Jahren schon viel von der kulinarischen Welt gesehen, mit Aufenthalten von Japan bis Belgien. So entstehe eine eigene Stilistik, „geprägt von seiner Liebe zu Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten.“ Maître-Sommelier Robert Jankowski begleitet das Menü auch mit nicht-alkoholischen Getränken. Das Restaurant mit hohen Decken, großen Fenster zum Garten und samtgrünen Polstern sei dabei „ausgesprochen schön“ und schaffe den Spagat zwischen stilvoll und gemütlich mühelos. Hinzu komme ein sehr aufmerksamer Service.

Hämmerles Chef’s Table Barrique in Blieskastel

  • Bliestalstr. 110 a, 66440 Blieskastel
  • 2,5/5 Punkte
  • Feinschmecker-Fazit: „Entspannte Stimmung mit dem Gast im Mittelpunkt.“

Bei Cliff Hämmerle liege der Fokus dank des kleinen Chef’s-Table-Konzeptes noch stärker auf der Region. Die Karte verrät stets, woher ein Produkt stammt: Von Ormesheimer Kresse, Saibling von Stumpf in Ballweiler bis zu Blumenkohl aus Lisdorf. Auch die Käse-Auswahl ist regional – mit Ziegenkäse vom Birkenhof und Kuhkäse vom Demeterbetrieb Neukahlenberger Hof. Stéphanie Hämmerle empfiehlt dazu aus dem großen Weinschrank das Passende zum Menü. Das Restaurant mit nur fünf Tischen ist dabei modern gestaltet. Die Atmosphäre sei leger und freundlich.

Le Comptoir in Saarbrücken

  • Försterstr. 15, 66111 Saarbrücken
  • 2,5/5 Punkte
  • Feinschmecker-Fazit: „Entspannter Genuss mit Anspruch in zwanglosem Rahmen.“

Das inhabergeführte, kleine Restaurant „Le Comptoir“ in Saarbrücken überzeugte die Kritiker:innen mit Klassikern, mit frischem Dreh. Jens Jakob bringt dabei seine Erfahrungen in der Spitzengastronomie – etwa bei Klaus Erfort und im „Le Noir“ mit. Die Redaktion empfiehlt im Winter etwa Entenleber mit Quitte und dunkler Schokolade, Jakobsmuschel mit Pastinake und Roter Bete sowie Kürbis-Tortellini mit Ziegenkäse, Limette und Chili. Dazu stehen 80 Weine zur Wahl. An der langen Theke und den wenigen Tischen entlang der Theke entstehe ein lebhafter Austausch.

Kunz Gourmet in St. Wendel

  • Kirchstr. 22, 66606 St. Wendel
  • 2,5/5 Punkte
  • Feinschmecker-Fazit: „Stilvoll-professionelle Gastlichkeit à la française in elegantem Rahmen.“

Im historischen Familienbetrieb in St. Wendel-Bliesen kocht Alexander Kunz in der Tradition der leichten französischen Küche. Sein „Signature“-Menü beginnt etwa mit einem Gâteau von der Périgord Gänseleber, Quitte in drei Texturen und Brioche. Im „Tradition“-Menü dagegen kommt Oldenburger Freilandgans auf Apfel-Rotkohl mit glacierten Maronen, Bratapfel und Schneebällchen auf den Teller. Die Wein-Karte bietet dazu eine Auswahl aus 150 Positionen. Der lichte Wintergarten bietet einen Blick auf den benachbarten Dom St. Remigius. Das Ambiente mit den weit gestellten, weiß eingedeckten Tischen sei dabei elegant.

Zum Blauen Fuchs in Oberthal

  • Walhausener Str. 1, 66649 Oberthal
  • 2,5/5 Punkten
  • Feinschmecker-Fazit: „Stimmiges Genusserlebnis im privaten Rahmen.“

Seit 1984 führen Christiane und Olaf Blank ihr kleines Restaurant in Oberthal. Die Küche managt Olaf Blank dabei in Eigenregie. Im wechselnden Landmenü serviert er bodenständige Gerichte wie den Fisch des Tages mit Beluga-Linsen und Hummercreme; Lachs mit Avocado-Tatar, Entenbrust mit Lebkuchensauce und Kartoffel-Spitzkohl-Stampf. Im Feinschmecker-Menü dagegen gibt es etwa Damhirsch mit Trüffelgnocchi und Schwarzwurzelragout. Christiane Blank hat die rund 100 Positionen starke Weinkarte zusammengestellt. Das Restaurant mit nur 20 Plätzen ist im gediegenen Landhausstil eingerichtet.

Schlossgarten in Saarbrücken

  • Spichererbergstr. 11, 66119 Saarbrücken
  • 2/5 Punkten
  • Feinschmecker-Fazit: „Entspannter Genuss mit Anspruch in elegantem Rahmen.“

Laut „Feinschmecker“ überzeugte der „Schlossgarten“ am Schloss in Saarbrücken durch klassische französische Hochküche mit regionalen und saisonalen Produkten. Küchenchef Ernst Halbritter punktete vor allem mit dem Hauptgang des „Wohlfühl-Menüs“: Hochwälder Rehbockrücken mit Kirschsauce, Wirsing, Kartoffelkroketten und Rehsauce. Die Wein-Karte sei „gut bestückt“, die Atmosphäre „klassisch elegant“, mit persönlich-sympathischem Service der Gastgeberin Claudia Halbritter.

Die ganze Liste findet ihr auf der Website des Feinschmecker-Magazins.

Verwendete Quellen:
– Feinschmecker