„Feuer aus“ nach nahezu 24 Stunden: 160 Einsatzkräfte bei Brand in Neunkirchen vor Ort

Nach nahezu 24 Stunden im Einsatz hat die Feuerwehr am späten Donnerstagabend (8. Oktober 2020) "Feuer aus" auf dem Eschweilerhof in Neunkirchen gemeldet. Bei dem Brand entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.

Gegen 22.00 Uhr hieß es am Donnerstagabend „Feuer aus“ auf dem Eschweilerhof in Neunkirchen. Nach Angaben der Feuerwehr hatte sich die Suche nach verdeckt liegenden Glutnestern und letzten Brandherden in der ausgebrannten Ruine auf einem Bauernhof aufwändig gestaltet. Sie sei nur mithilfe des THW zu bewältigen gewesen.

160 Einsatzkräfte vor Ort

Wie die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen mitteilte, befanden sich zu Spitzenzeiten 160 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Neunkirchen, Kirkel und Homburg, des THW, des DRK sowie des Malteser-Hilfsdienstes vor Ort.

Insgesamt habe sich die Brandbekämpfung sehr schwierig gestaltet. Unter anderem stürzte die durch eine enorme Brandhitze geschwächte Dachkonstruktion der Halle während der Löscharbeiten ein. Zusätzlich habe die große Zahl von in der Halle gelagerten Heu- und Strohballen Probleme bereitet.

Erst nach nahezu 24 Stunden im Einsatz konnten die Kräfte „Feuer aus“ melden. Anschließend wurde die Brandruine wieder an den Besitzer übergeben, teilte die Feuerwehr mit. Ein Abrissunternehmen habe schon während des Abrückens der Einsatzkräfte mit dem weiteren Abtragen der noch vorhandenen Hallenruine begonnen.

Feuer bricht am Mittwoch aus

Zu dem Ausbruch des Feuers auf dem Eschweilerhof in Neunkirchen war es bereits am Mittwochabend (7. Oktober 2020) gekommen. Die ganze Nacht hindurch kämpften Feuerwehrleute gegen die Flammen an. Bis zum Donnerstagmorgen konnte die Zahl der Kräfte „deutlich reduziert werden, weil es der Feuerwehr gelungen war den Brand immer weiter einzugrenzen“. Das geht ebenso aus der Mitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen hervor.

Um die Verpflegung und medizinische Absicherung der Einsatzkräfte kümmerten sich das DRK und die Malteser. Unterstützung durch Getränke- und Lebensmittelspenden gab es seitens des nahegelegenen Kaufland-Supermarktes, so die Feuerwehr.

Brandursache noch unklar

Derzeit ist die Brandursache noch unklar. Fest steht: Auf der Halle befand sich eine Photovoltaik-Anlage. Ob dort womöglich ein technischer Defekt zu einem Brandgeschehen führte, muss noch geklärt werden. Hinweise auf Brandstiftung bestehen laut Polizei nicht. Personen und Tiere wurden nicht verletzt. Der Sachschaden beträgt schätzungsweise eine Million Euro.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen, 09.10.2020
– eigener Artikel