Flüchtling in Ankerzentrum Lebach mit Coronavirus infiziert

Bei einem Flüchtling im Ankerzentrum Lebach wurde eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt. Vorsorglich wurde ein Ausweichquartier angemietet.
Hier zu sehen: das Ankerzentrum in Lebach. Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: das Ankerzentrum in Lebach. Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: das Ankerzentrum in Lebach. Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: das Ankerzentrum in Lebach. Foto: BeckerBredel

Innenminister Klaus Bouillon bestätigte den Corona-Fall im Ankerzentrum dem SR. Der Syrer sei bei seiner Ankunft in Lebach wie alle Neuankömmlinge vorsorglich getestet worden. Er habe zwar keinerlei Symptome gezeigt, dennoch liege seit Mittwochabend das positive Ergebnis vor. Der Betroffene befindet sich nun mit 17 weiteren Personen in Quarantäne.

Flüchtlinge aus Risikogruppe ziehen nach Braunshausen

Laut SR sei zu befürchten, dass in dem Lager in Lebach mit etwa 1.300 Geflüchteten weitere Corona-Fälle auftreten. Daher mietete das Innenministerium eine Ausweichstation an. Im Gästehaus des Saarländischen Fußballverbandes und des Turnerbunds in Braunshausen, das aufgrund der Schutzmaßnahmen derzeit leer steht, sollen nun etwa 100 besonders gefährdete Bewohner untergebracht werden. Das betrifft vor allem die Flüchtlinge, die älter als 60 Jahre sind.

Nach Quarantäne auf Kommunen verteilt

Bis ihre Testergebnisse vorliegen bleiben die Flüchtlinge der Risikogruppe in Quarantäne, nach zwei Wochen sollen sie dann auf andere Kommunen verteilt werden. Der Umzug nach Braunshausen soll in den kommenden beiden Tagen erfolgen. In Lebach werden so auch weitere Quarantänezimmer frei.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk