Flughafen Frankfurt: Zoll entdeckt über 2.000 lebende Aale in Reisekoffer einer Frau
Aalglatt ging der Plan einer malaysischen Frau am Flughafen in Frankfurt nicht auf. Die 47-Jährige war nämlich Ende November auf dem Weg nach Vietnam – und wollte in ihrem Koffer hunderte von Aalen schmuggeln.
Bei der Überprüfung ihres Reisegepäcks durch die Luftsicherheitskontrolle entdeckten Mitarbeiter zwei Styroporboxen. Darin befanden sich acht Kunststofftüten, die mit Wasser gefüllt waren. Darin wiederum wanden sich rund 2.000 Aale.
Frankfurt: Zoll beschlagnahmt Aale in Reisegepäck
Die daraufhin verständigten Zollbeamten identifizierten die Tiere als Glasaale; also junge Aale, die nach dem sogenannten Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt ist. Für diese (aufgrund der Menge offensichtlich gewerbliche) Ausfuhr hätte eine Ausfuhrgenehmigung vorliegen müssen. Dies war jedoch nicht der Faal.
Die Fahnder vermuten, dass die Tiere in Südwesteuropa gefangen wurden – möglicherweise in Flussmündungen. Glasaale gelten in Asien als Delikaaltesse und werden dort mit hohen Gewinnmargen, ähnlich denen des Drogenhandels, gehandelt.
Mit einer Bestrafung muss die Besitzerin des Koffers, zumindest gegenwärtig, nicht rechnen. Denn zum Zeitpunkt des Auffindens der Aale saß die 47-Jährige bereits im Flieger nach Vietnam. Die Aale werden nun am Rhein angesiedelt.