Ford gründet eigene Sparte für E-Autos – Auswirkungen auch auf Saarlouis?

Der US-Autobauer Ford will seine Elektro-Offensive durch einen großen Konzernumbau beschleunigen. Doch welche Folgen ergeben sich daraus für den Standort in Saarlouis?
Hier zu sehen: das Ford-Werk in Saarlouis. Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: das Ford-Werk in Saarlouis. Foto: BeckerBredel

Ford gründet eigene Geschäftssparte für Elektroautos

Durch einen großen Konzernumbau will Ford seine Elektro-Offensive beschleunigen. Das Unternehmen kündigte am Mittwoch (2. März 2022) an, das Geschäft mit batteriebetriebenen und vernetzten Fahrzeugen in Zukunft in einer eigenständigen Sparte zu betreiben. Dieser Geschäftsbereich soll unter dem Namen „Ford Model e“ laufen. Das traditionelle Hauptgeschäft nennt sich künftig „Ford Blue“.

Die großen US-Hersteller Ford und General Motors sind durch den Erfolg des Vorreiters Tesla stark unter Druck geraten, ihr Geschäft mit Elektroautos zu forcieren. Ford will allein in diesem Jahr rund fünf Milliarden Dollar in diesen Bereich stecken und bis 2026 weltweit mehr als zwei Millionen E-Fahrzeuge pro Jahr verkaufen. Das würde rund einem Drittel des globalen Absatzes des Konzerns entsprechen.

Auswirkungen auf Standort Saarlouis?

Doch welche Auswirkungen hat die Entscheidung des Konzerns für das Ford-Werk in Saarlouis? Laut „SR“ wurden die Mitarbeiter:innen am Mittwoch über die Konzern-Umstrukturierung informiert. Ob Ford in Zukunft auch im Saarland auf Elektroautos setzt, stehe bislang noch nicht fest. Dazu sei noch keine Entscheidung gefallen, so der Rundfunkbericht. Derweil hoffe der Betriebsrat, dass Saarlouis in die Sparte „Model e“ eingestuft wird.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Saarländischer Rundfunk