Ford will bis zu 700 Arbeitsplätze in Saarlouis erhalten: Rehlinger fordert mehr

Der Ford-Konzern will am Standort Saarlouis von insgesamt 4.600 Arbeitsplätzen 500 bis 700 erhalten. Dem Betriebsrat und auch der Ministerpräsidentin Anke Rehlinger reicht das nicht.
Der Ford-Konzern hat sich gegen Saarlouis entschieden. Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
Der Ford-Konzern hat sich gegen Saarlouis entschieden. Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze

Am heutigen Mittwoch (5. Oktober 2022) klärte Ford in einer Betriebsratsversammlung über die Zukunft des Werkes in Saarlouis auf. Rund 3.000 Beschäftigte nahmen teil. Laut Betriebsratsvorsitzenden Markus Thal wolle der Konzern 500 bis 700 der insgesamt 4.600 Arbeitsplätze erhalten.

Rehlinger: Tausende statt Hunderte Arbeitsplätze erhalten

Für Thal und auch Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) ist das zu wenig. Auch die Saar-Chefin war vor Ort und forderte das Unternehmen erneut auf, sich an Zusagen zu halten. Ford hatte versprochen, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu retten. Wie Rehlinger dem SR erklärte, müssten das Tausende – und nicht Hunderte – sein.

Landesregierung sucht nach Investoren

Die Landesregierung wolle weiter mit den Beschäftigten um die Zukunft des Werkes kämpfen, so die Ministerpräsidentin in einer Pressemitteilung. Man ziehe Ford weiter zur Verantwortung, während zeitgleich die Suche nach Investoren läuft. „Wir sind heute nur an einem Zwischenschritt eines langen Marathons, um Arbeitsplätze am Standort Saarlouis zu sichern.“

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– PM der Landesregierung