Fridays For Future Saarland fordert veganes Kita-Essen

Die Stadt Saarbrücken hat vergangene Woche die Kriterien für Kita-Essen verschärft. So soll unter anderem mehr auf die Verwendung von Biofleisch geachtet werden. Der Klimaschutz-Bewegung „Fridays For Future" reicht das indessen nicht aus. Sie fordert veganes Kita-Essen und damit einen kompletten Verzicht auf tierische Produkte.
„Fridays For Future Saarland" fordert den Verzicht auf tierische Produkte im Kita-Essen. Symbolfoto: Becker & Bredel
„Fridays For Future Saarland" fordert den Verzicht auf tierische Produkte im Kita-Essen. Symbolfoto: Becker & Bredel
„Fridays For Future Saarland" fordert den Verzicht auf tierische Produkte im Kita-Essen. Symbolfoto: Becker & Bredel
„Fridays For Future Saarland" fordert den Verzicht auf tierische Produkte im Kita-Essen. Symbolfoto: Becker & Bredel

Fridays for Future Saarland fordert veganes Kita-Essen

Nach den zurückliegenden Problemen mit Fremdkörpern im Kita-Essen hat die Stadt Saarbrücken reagiert und die Kriterien für Caterer deutlich verschärft. Unter anderem soll nun mehr auf saisonales Essen und auf die Verwendung von Biofleisch geachtet werden.

Laut der Klimaschutzbewegung „Fridays For Future Saarland“ sei dies zwar ein Schritt in die richtige Richtung, reiche allerdings keineswegs aus. Um den Klimaschutz nachhaltig voranzutreiben sei es sinnvoller, beim Kita-Essen komplett auf die Verwendung tierischer Produkte zu verzichten. So sei es völlig egal, ob man den Klimawandel durch Biofleisch oder durch Fleisch aus konventioneller Landwirtschaft beschleunige.

In diesem Zusammenhang äußerte Susanne Speicher von „Fridays For Future Saarland“ gegenüber dem „SR“: „Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass die Herstellung tierischer Produkte für einen hohen Anteil der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich ist, unabhängig davon ob bio oder nicht“.

Stadt müsse Essen klimafreundlich produzieren zu lassen

Laut Fridays For Future Saarland müsse die Stadt Saarbrücken sich gerade mit Blick auf den kürzlich aufgerufenen Klimanotstand (Zum Artikel: „Stadt Saarbrücken ruft Klimanotstand aus“) verpflichtet fühlen, dass Essen an Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten klimafreundlich produzieren zu lassen. Dazu gehöre eben auch der Verzicht auf tierische Produkte oder zumindest deren drastische Reduktion.

„Wer tierische Produkte unbedingt braucht, kann das ja im Privaten tun“

Hierzu äußerte Susanne Speicher wiederum gegenüber dem SR: „Es wäre sicherlich kein Problem, zumindest das Essen in Kitas oder Schulen auf pflanzliche Kost umzustellen. Wer tierische Produkte unbedingt braucht, kann das ja im Privaten tun.

Laut Ansicht der Klimaschutzbewegung würden die meisten Menschen ohnehin zu viel Fleisch konsumieren. Dies sei erwiesenermaßen gesundheitsschädlich. Inzwischen gebe es außerdem genügend Studien, die belegten, dass vegane Kost für Kinder alles böte, was sie bräuchten. Sie müsse lediglich gut durchdacht sein.

Verwendete Quellen:
• Bericht des Saarländischen Rundfunks