Für Schnelltests zahlen, Ausschluss von Events: Hans für Einschränkungen für Impfverweigerer
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) ist dafür, Corona-Impfverweigerer:innen nicht die gleichen Freiheiten zurückzugeben wie Geimpften. Dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND) sagte der Politiker am Samstag (24. Juli 2021), von vollständig Geimpften gehe eine wesentlich geringere Ansteckungsgefahr aus als von Nichtgeimpften. „Man kann daher von ihnen auf Dauer nicht die gleichen Einschränkungen erwarten“.
Das könnte Verweigerern drohen
Aus Hans‘ Sicht werde die Mehrheit der Geimpften nicht zugunsten der Minderheit der Verweigerer:innen auf Freiheiten verzichten wollen. „Dann wird es so sein, dass Impfverweigerer mehr Einschränkungen haben: Sie müssen zum Beispiel für Schnelltests zahlen oder können nicht an jeder Veranstaltung teilnehmen„, so Hans zum „RND“. Es könne nicht sein, dass sich für Geimpfte nichts ändere, nur weil die Gesellschaft dauerhaft Rücksicht auf die Verweigerer:innen nehmen müsse.
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Anreize für Impfungen?
Mit einer Impfpflicht komme man nicht weiter. Stattdessen müsse es Angebote an „ungewöhnlichen Orten“ wie Freizeiteinrichtungen geben. Auch an Schulen müsse geimpft werden, um Eltern ein „niedrigschwelliges Angebot zu machen“. Als Anreiz spreche „nichts gegen Restaurant- oder Konzertgutscheine oder eine Verlosung eines Wochenendes im Hotel“. Bei der nächsten Konferenz der Ministerpräsident:innen im August müssten sich dazu nochmal Gedanken gemacht werden.
Zwei Drittel mindestens einmal geimpft
Im Saarland sind mit Stand von Freitag 52,5 Prozent der Menschen vollständig gegen Corona geimpft. Mindestens einmal geimpft sind 66,2 Prozent.
Verwendete Quellen:
– Interview von Tobias Hans mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, 24.07.2021
– Robert-Koch-Institut