Glatteis, Streu und Kälte: So kommen Hunde gut durch den Winter

Eisige Kälte, vereiste Gehwege oder Streusplitt können beim Gassigehen im Winter für Vierbeiner zu Hürden werden. So kommen Hunde gut durch die kalte Jahreszeit:
Im Winter brauchen auch Hunde Schutz vor Kälte und Eis. Symbolfoto: Pixabay
Im Winter brauchen auch Hunde Schutz vor Kälte und Eis. Symbolfoto: Pixabay

Auch bei Eiseskälte und gefrorenen Straßen müssen Hundebesitzer:innen im Winter mit ihren Schützlingen nach draußen. Was für den Mensch schon unbequem ist, birgt für das Tier sogar Gefahren. Die Stiftung „VIER PFOTEN“ gibt daher Tipps für den Wintereinbruch mit Fellnase.

Pfoten vor Verletzungen schützen

Zunächst brauchen Hundepfoten in der kalten Jahreszeit besondere Aufmerksamkeit. So können scharfe Eiskanten, Eisklümpchen und Streusplit etwa schmerzhafte Risse in der Ballenhornhaut oder Scheuerstellen zwischen den Zehen verursachen. „Mit einer fettreichen Pfotenpflege kann man dem entgegenwirken, die Pfotenballen geschmeidig halten und schmerzhaften Rissen vorbeugen“, rät Heimtierexpertin Judith Förster.

Längeres Fell zwischen den Zehen sollten Halter:innen von Hunden zudem kürzen, um zu verhindern, dass sich dort reibende Eisklumpen bilden. Nach jedem Spaziergang sollte man zudem die Pfoten gründlich abwaschen und trocknen.

Nicht alle Hunde haben ein dickes Fell

Darüber hinaus fühlen sich nicht alle Rassen bei Minustemperaturen wohl. Während der Winter für Sibirische Huskys oder Alaskan Malamutes kein Problem ist, sind kurzhaarige Hunde ohne dickes Unterfell kälteanfällig. „Es ist von Tier zu Tier unterschiedlich, aber bei nasskalter Witterung ist bei Rassen wie z. B. Dobermann, Windhund und Chihuahua ein wärmender Mantel sinnvoll“, so Förster. Hunde mit dickerem Fell sollten Halter:innen regelmäßig bürsten, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen. So kann das natürliche Fett sich besser verteilen.

Was tun, wenn der Vierbeiner friert?

Aber auch die kuscheligste Jacke und das dickste Fell haben ihre Grenzen. „Wenn der Hund zittert, die Beine wegen zu kalter Pfoten vermehrt anhebt und jammert, friert das Tier“, erklärt die Vier-Pfoten-Expertin. Wie auch beim Menschen bringt hier mehr Bewegung mehr Wärmeproduktion im Körper. Daher sollte man zunächst die Laufgeschwindigkeit erhöhen. „Wenn sich das Tier weiterhin offensichtlich unwohl fühlt, sollte der Spaziergang schnell beendet werden“, so Förster.

Vorsicht beim Gassigehen an Flüssen und Seen

Wer mit seinem Schützling Gassi geht, sollte den Vierbeiner zudem stets gut im Blick behalten. Besondere Vorsicht ist an Flüssen und Seen geboten. „Wenn die Oberfläche noch nicht fest genug gefroren ist, kann der Hund durch das Eis einbrechen„, warnt die Heimtierexpertin. Am sichersten ist es, einen Hund in Gewässernähe nicht von der Leine zu lassen.

Verwendete Quellen:
– Vier Pfoten