Globus verkauft auch weiterhin russische Produkte – Begründung des Unternehmens
Händler nehmen russische Waren aus den Regalen
Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur („dpa“) zeigt: In Deutschland nehmen immer mehr Lebensmittelhändler russische Produkte aus ihren Regalen. Etwa „Rewe“ kündigte zu Beginn der Woche an, für die Läden „Rewe“ und „Penny“ in Deutschland „Lebensmittel, die in Russland produziert werden, auf zentraler Ebene“ auszulisten. Demnach würden jene Artikel nicht mehr bestellt. Was bereits da ist, soll verkauft oder im Laufe der Zeit gespendet werden.
Auch der Discounter „Aldi Süd“ berichtete, in Russland hergestellte Produkte „auf unbestimmte Zeit auszulisten“. Ebenso das Schwesterunternehmen „Aldi Nord“ strich Schnaps aus Russland aus dem Sortiment. Zuvor hatte „Netto“ (mit den Markenfarben Schwarz und Gelb sowie einem Hund als Symbol; nicht das Unternehmen „Netto-Marken-Discount“) einen Boykott russischer Waren angekündigt.
Globus verkauft auch weiterhin russische Produkte
Wie unter anderem der „SR“ berichtet, will das Saar-Unternehmen Globus im Falle seiner Lebensmittelmärkte auch weiterhin an russischen Produkten festhalten. Laut Rundfunkbericht verurteile Globus nach eigenen Angaben dennoch den Krieg. An vielen Standorten würde man mit privaten Initiativen sowie Hilfsorganisationen zusammenarbeiten. Zudem sei zugesichert worden, Menschen an den Grenzen, in der Ukraine sowie Geflüchtete mit Spenden zu unterstützten.
Begründung von Globus
Zur Begründung des Weiterverkaufs russischer Produkte teilte das Saar-Unternehmen dem „SR“ zufolge mit: Kund:innen sollten selbst die Wahl haben, ob sie sich für den Kauf der entsprechenden Waren entscheiden möchten. Darüber hinaus verkaufe Globus ohnehin nur wenige Produkte aus Russland. Und: Zahlreiche unter dem Herkunftslabel „russisch“ verkaufte Waren würden nicht in Russland hergestellt.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Deutsche Presse-Agentur