Griff Neonazi 17-jährigen Linken-Politiker in Zug nach Saarbrücken an?

Einen Vorfall im Zug zwischen Landstuhl und Saarbrücken ermittelt jetzt die Bundespolizei in Bexbach. Der Täter könnte sich in einem Facebook-Post verraten haben.
Dieser Facebook-Post bezieht sich offensichtlich auf den Vorfall vom 3. März. Screenshot: Facebook/SOL.DE.
Dieser Facebook-Post bezieht sich offensichtlich auf den Vorfall vom 3. März. Screenshot: Facebook/SOL.DE.
Dieser Facebook-Post bezieht sich offensichtlich auf den Vorfall vom 3. März. Screenshot: Facebook/SOL.DE.
Dieser Facebook-Post bezieht sich offensichtlich auf den Vorfall vom 3. März. Screenshot: Facebook/SOL.DE.

Die Bundespolizei Bexbach ermittelt in einem Vorfall am Samstagabend (4. März). Das bestätigt deren Sprecher Dieter Schwan auf SOL.DE-Nachfrage. So hätten sich zwei Opfer einer tätlichen Auseinandersetzung auf der Fahrt zwischen Landstuhl und Saarbrücken bei der Polizei gemeldet.

Das soll passiert sein
Zunächst sei die Frau aus St. Ingbert von einem älteren Mann aus einer Gruppe NPD-Sympathisanten geschlagen worden. Als ein 17-jähriger Linken-Politiker dazwischen ging, hätten sich die Angriffe auf ihn gewendet. So soll ein anderer Mann ihn mit einer Kopfnuss verletzt haben; das schildern die beiden Opfer.

Der mutmaßliche Angreifer des Linken-Politikers brüstete sich nach dem Vorfall offenbar auf Facebook mit seiner Tat. So schrieb er in einer inzwischen nicht mehr öffentlichen Facebook-Gruppe: „Und an die beiden im Zug auf dem Rückweg. Nächstes mal überlegt ihr euch besser einen Kameraden von uns blöd anzumachen. Das gibt nur Kopfschmerzen..“ (sic).

Bringt Videoaufzeichnung Aufschluss?
Die Bundespolizei hat diesen Post zur Kenntnis genommen, sagt Sprecher Schwan. Am gleichen Abend nahm sie zudem noch die Personalien von mehreren Personen aus der möglicherweise rechtsradikalen Gruppe auf. Videoaufzeichnungen in dem Zug sollen nun Aufschluss darüber bringen, was wirklich in der Regionalbahn geschah. Zudem könnten zwei Polizisten, die ebenfalls mit dem Zug unterwegs waren, Zeugen des Vorfalls sein.