Große Wehmut nach Sprengung des Gasometers in Neunkirchen

Nach der Sprengung des Gasometers herrscht in Neunkirchen großer Abschiedsschmerz. So bekundeten zahlreiche Menschen in den sozialen Medien die Trauer über den Verlust des Wahrzeichens ihrer Stadt. Auch Oberbürgermeister Aumann und Bürgermeisterin Hensler blicken mit Wehmut auf den Abriss.
In Neunkirchen herrscht große Wehmut nach der Sprengung des Gasometers. Foto: BeckerBredel
In Neunkirchen herrscht große Wehmut nach der Sprengung des Gasometers. Foto: BeckerBredel
In Neunkirchen herrscht große Wehmut nach der Sprengung des Gasometers. Foto: BeckerBredel
In Neunkirchen herrscht große Wehmut nach der Sprengung des Gasometers. Foto: BeckerBredel

Menschen aus Neunkirchen traurig über Gasometer-Sprengung

Am gestrigen Freitag (26. Juni 2020) wurde der Gasometer in Neunkirchen gegen etwa 16.15 Uhr gesprengt. Viele Menschen aus Neunkirchen und Umgebung verfolgten die Sprengung zumindest mit einem weinenden Auge über einen Livestream. Bis zum Abend fanden sich dann Hunderte von Kommentaren in den sozialen Medien, die die Meinung zum Ausdruck brachten, dass ein Wahrzeichen und Herzstück von Neunkirchen verloren gegangen sei.

Auch die Neunkircher Verwaltungsspitze mit Oberbürgermeister Jörg Aumann und Bürgermeisterin Lisa Hensler blickt mit Wehmut auf die Sprengung des Gasometers. Als der Abriss des Gasometers im letzten Sommer beschlossen wurde, waren beide noch nicht in ihren Ämtern.

Oberbürgermeister Aumann bekundet „Kloß im Hals“

Neunkirchens Oberbürgermeister Aumann schrieb vor der Sprengung, dass er als jemand, der nur ein Jahr vor Errichtung des Gasometers geboren wurde, die Stadt Neunkirchen nur mit diesem Gebäude kenne. Er musste zugeben: „Ich habe schon einen Kloß im Hals, wenn ich an die Sprengung denke“. Dennoch brauche die Stadt Neunkirchen laut Aumann „Zukunft und Arbeitsplätze“, die durch den Bau des neuen Globus-Marktes entstehen. Aumann könne aber auch die Menschen verstehen, die das anders sehen.

Bürgermeisterin Hensler nach Sprengung wehmütig

Auch die Bürgermeisterin Lisa Hensler zeigte sich am Freitagabend wehmütig nach der Sprengung des Gasometers. Sie selbst habe die Sprengung vom Rathaus aus verfolgt und fand sie nach eigenen Angaben sehr bewegend. Gegenüber SOL.DE äußerte Hensler am Freitagabend: „Ein Bauwerk, das für das Stadtbild prägend war und das ich seit meiner Kindheit kenne, zerfällt innerhalb weniger Sekunden: Das macht mich schon etwas wehmütig“.

Hensler betonte aber gleichzeitig, dass es nun an der Zeit sei, in die Zukunft zu blicken: „Der Weg ist nun frei für Neues, vor allem für die 250 neuen Arbeitsplätze, die durch die Globus-Ansiedlung entstehen werden. Das ist in der jetzigen Zeit besonders wichtig für unsere Stadt“.

Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– eigene Berichte
– Facebook-Beitrag von Jörg Aumann vom 26.06.2020
– Angaben von Lisa Hensler vom 26.06.2020