Grünflächen sind beim FCS-Heimspiel tabu: Knöllchen für Parksünder

Bei den Knöllchen vom jüngsten FCS-Heimspiel drückt die Stadt Völklingen noch einmal ein Auge zu. Am Samstag wird’s nun aber ernst.
Die FC-Fans plagt in Völklingen das Heimweh nach dem Ludwigspark. Foto: Becker&Bredel
Die FC-Fans plagt in Völklingen das Heimweh nach dem Ludwigspark. Foto: Becker&Bredel
Die FC-Fans plagt in Völklingen das Heimweh nach dem Ludwigspark. Foto: Becker&Bredel
Die FC-Fans plagt in Völklingen das Heimweh nach dem Ludwigspark. Foto: Becker&Bredel

Der Verzicht auf Bußen
Fußballerisch gesehen haben die Knöllchen
, die rund 100 Autofahrer nach dem Regionalligaspiel des 1. FC Saarbrücken nach dem 3:0 an ihren Wagen gefunden haben, die Bedeutung einer Gelben Karte. Also eine Verwarnung, welche aber noch nichts kostet.

Denn, wie Stadtpressesprecher Uwe Grieger bestätigt, werden die Geldbußen für die Strafzettel nicht verhängt. Von Anfang an als letzte Ermahnung waren die Tickets gedacht, die Ordnungsamtsmitarbeiter vor rund zwei Wochen verteilten, als der FCS ebenfalls mit 3:0 gegen Drittligaabsteiger FSV Frankfurt siegte.

Der Verzicht der Stadt Völklingen, die Bußen einzutreiben, ist auch auf das Engagement der blau-schwarzen Geschäftsführung zurück zu führen. „Wir haben die Stadt gebeten, das dahingehend zu handhaben, wie es jetzt beschlossen wurde: Unserer Meinung nach, kann man nicht von heute auf morgen ahnden, was zuvor anderthalb Jahre lang geduldet wurde“, sagt FCS-Geschäftsführer David Fischer auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung.

Schluss damit
Im Vorfeld der Frankfurt-Partie hatte FCS-Stadionsprecher Christoph Tautz dann auch dahingehend auf den blau-schwarzen Anhang eingewirkt, die Grünstreifen entlang der Stadionstraße und im übrigen Umfeld des Hermann-Neuberger-Stadions zu schonen. Stattdessen empfiehlt der Verein seinen Fans, ihre Autos auf dem Hindenburgplatz abzustellen, sollten sie im Stadionumfeld keinen ordnungsgemäßen Parkplatz finden.

Der Hindenburgplatz im Schatten des Neuen Rathauses, den die Stadtverwaltung ihren Fußball-Gästen ebenso ans Herz legt, ist etwa zehn Fußminuten von der Spielstätte entfernt. Wer auf Grün parkt, riskiert damit dann tatsächlich eine kostenpflichtige Verwarnung – oder fußballerisch gesehen eine Rote Karte.

Mit Verwendung von SZ-Material (Andreas Lang).