Haftbefehl gegen mutmaßlichen Amokfahrer von Trier erlassen

Nach der tödlichen Amokfahrt in der Innenstadt von Trier, wurde gegen den 51-jährigen Tatverdächtigen am heutigen Mittwochmittag (2. Dezember 2020) ein Haftbefehl erlassen. Das teilte die Trierer Staatsanwaltschaft mit.
In Trier trauerten heute Hunderte von Menschen nach der schrecklichen Todesfahrt vom gestrigen Dienstag (01.12.2020). Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
In Trier trauerten heute Hunderte von Menschen nach der schrecklichen Todesfahrt vom gestrigen Dienstag (01.12.2020). Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
In Trier trauerten heute Hunderte von Menschen nach der schrecklichen Todesfahrt vom gestrigen Dienstag (01.12.2020). Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
In Trier trauerten heute Hunderte von Menschen nach der schrecklichen Todesfahrt vom gestrigen Dienstag (01.12.2020). Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze

Haftbefehl gegen mutmaßlichen Amokfahrer von Trier

Nach der tödlichen Amokfahrt in der Trierer Innenstadt hat das Gericht Haftbefehl gegen den dringend tatverdächtigen, 51-jährigen Mann erlassen. Das teilte die örtliche Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Sie stuft die Tat als mehrfachen Mord, Mordversuch und gefährliche Körperverletzung ein.

Weiter keine Hinweise auf politisches Motiv

Wegen Hinweisen auf eine mögliche psychische Erkrankung war zunächst auch die Unterbringung des Mannes in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung infrage gekommen. Hinweise auf ein politisches Motiv gebe es weiterhin keine, hieß es am Mittwochnachmittag. Es gebe zudem auch keine Hinweise auf Mittäter.

Bewegende Gedenkveranstaltung in Trier

Bei einem bewegenden Gedenken am Trierer Wahrzeichen Porta Nigra gedachten Hunderte Menschen der Opfer der Todesfahrt in der Mosel-Stadt. Zahlreiche Kerzen und Blumen an dem früheren römischen Stadttor erinnerten am Mittwoch an die Toten und Verletzten. „Trier trauert, Trier leidet, Trier resigniert aber nicht“, sagte Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD). Er legte gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer Kränze nieder.

„Wir trauern mit den Angehörigen der Toten, und wir beten für die Verletzten“, sagte Dreyer. „Ein Leben lang werden sie die Folgen tragen müssen dieser vier tödlichen Minuten.“ Kein Wort könne das Leid der Betroffenen lindern, sagte die SPD-Politikerin, die selbst in Trier wohnt. „Nichts, wirklich gar nichts kann diese brutale und schreckliche Tat rechtfertigen.“

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Deutsche Presse-Agentur