Hans: Diskussionen über Lockerungen jetzt „falsches Signal“

Nach Ansicht des Saar-Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) sei es "das falsche Signal", zum jetzigen Zeitpunkt über Lockerungen der Corona-Maßnahmen zu diskutieren. Derweil plädiert Hans dafür, einen "Perspektivplan" zu entwickeln.

Debatte über mögliche Lockerungen

Manuela Schwesig (SPD), Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin, hatte am gestrigen Mittwoch (27. Januar 2021) erste Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Aussicht gestellt – allerdings an Bedingungen geknüpft. Nach Angaben der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ hat auch die niedersächsische Regierung einen Plan zur Lockerung erarbeitet, als grobe Leitlinie und für den Fall weiter sinkender Infektionszahlen.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) fordert derweil einheitliche Regeln für eine Lockerung des Corona-Lockdowns: „Ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir uns in Deutschland auf die gleichen ‚Wenn-dann-Regeln‘ einigen“, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Position von Hans

Hingegen sagte Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Jetzt über Lockerungen zu diskutieren, ist aus meiner Sicht das falsche Signal.“ Solange das Ziel von weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner:innen in einer Woche nicht erreicht sei, müssten die strengen Maßnahmen aufrechterhalten werden.

Aber auch er plädierte dafür, einen „Perspektivplan“ zu entwickeln. „Wir müssen uns Gedanken machen, wie es in den kommenden Wochen für unsere Kitas, unsere Schulen, für den Sport, den Einzelhandel und die Gastronomie weiter gehen soll.“

Sorge um Virus-Mutation

In Bezug zu der kürzlich festgestellten Virus-Mutation im Saarland hatte Hans bereits Anfang der Woche klargemacht: Es sei „völlig unmöglich, angesichts dieser Bedrohung, die wir durch die Mutation des Virus haben, von Lockerungen zu reden„. Nach Aussage des Saar-Ministerpräsidenten sei man „sehr sehr alarmiert“.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte