Hans: Kein Sommerurlaub, wie man ihn bislang kannte

Hygieneregeln, Abstandsgebot, Maske tragen: Der Sommerurlaub wird in diesem Jahr nicht so sein wie sonst. Saarlands Ministerpräsident Hans appelliert an die Eigenverantwortung der Bürger - und richtet sich vor allem an Eltern.
Mund-Nase-Schutz tragen: Daran werden sich Urlauber in diesem Jahr gewöhnen müssen. Foto: Christian Charisius/dpa-Bildfunk
Mund-Nase-Schutz tragen: Daran werden sich Urlauber in diesem Jahr gewöhnen müssen. Foto: Christian Charisius/dpa-Bildfunk
Mund-Nase-Schutz tragen: Daran werden sich Urlauber in diesem Jahr gewöhnen müssen. Foto: Christian Charisius/dpa-Bildfunk
Mund-Nase-Schutz tragen: Daran werden sich Urlauber in diesem Jahr gewöhnen müssen. Foto: Christian Charisius/dpa-Bildfunk

Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat an die Eigenverantwortung der Bürger appelliert und zu besonderer Umsicht im Sommerurlaub wegen der Corona-Krise aufgerufen.

„Ganz wichtig ist, dass vor allem Eltern mit Schulkindern nicht in Risikogebiete fahren und direkt danach die Kinder in die Schule schicken“, sagte Hans der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Das kann natürlich nicht gehen. Hier muss man schon darauf Wert legen, dass Quarantäneregeln eingehalten werden können.“

Geschehen im Urlaubsland beobachten

Er appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger, bei der Wahl ihres Urlaubsziels zu berücksichtigen, wie das Infektionsgeschehen im jeweiligen Urlaubsland sei, sagte Hans. Da dieses innerhalb der Europäischen Union im Moment gut im Griff sei, biete es sich an, Urlaubsziele etwa in den Nachbarländern Deutschlands zu wählen. „Allein schon, weil man eben im Notfall von dort auch wieder schneller zurückkommen kann.“

Hans: Kein Urlaub, wie man ihn kennt

„Jeder sollte wissen, es wird in diesem Jahr nicht ein Urlaub sein, wie man ihn aus der Vergangenheit kennt“, mahnte der Ministerpräsident. Es gelte auch im Urlaub, sich an die Hygieneregeln, das Abstandsgebot und das Tragen von Mund-Nase-Masken zu halten. „Damit eben nicht hinterher nochmal ein großes Ausbruchsgeschehen auch in Deutschland stattfindet“, sagte Hans, der auf die Reiseempfehlungen des Auswärtigen Amtes hinwies.

„Müssen mit zweiter Welle rechnen“

Zugleich warnte der Regierungschef: „Wir müssen mit einer zweiten Welle rechnen.“ Er sei aber kein Freund von Horrorszenarien. „Eine zweite Welle würde vor allem unsere wirtschaftliche Entwicklung noch einmal sehr stark treffen. Deswegen müssen wir alles daran setzen, es zu verhindern“, sagte Hans.

Gleichzeitig müsse Deutschland aber auch gewappnet sein, etwa durch die Notbremseregel in den Landkreisen, nach der schärfere Maßnahmen wieder eingeführt würden, wenn es über 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner gebe. Im Saarland liegt die Grenze bei 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen. „Das sind ganz wichtige Regeln, um zu verhindern, dass es noch einmal einen flächendeckenden Lockdown geben muss“, sagte Hans.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur