Hans: Lockdown am 10. Januar noch nicht vorbei

Saarlands Regierungschef Hans fehlt aktuell die Fantasie, dass der Corona-Inzidenzwert bis Anfang Januar wieder unter die kritische Marke von 50 gefallen ist. Eine komplette Beendigung des Lockdown scheint unwahrscheinlich.
In einem TV-Interview sprach Hans jetzt über den Lockdown und die Corona-App. Archivfoto: dpa-Bildfunk
In einem TV-Interview sprach Hans jetzt über den Lockdown und die Corona-App. Archivfoto: dpa-Bildfunk
In einem TV-Interview sprach Hans jetzt über den Lockdown und die Corona-App. Archivfoto: dpa-Bildfunk
In einem TV-Interview sprach Hans jetzt über den Lockdown und die Corona-App. Archivfoto: dpa-Bildfunk

Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) geht davon aus, dass der coronabedingte Lockdown am 10. Januar nicht komplett beendet werden wird. Ihm fehle im Moment die „Fantasie“, dass bis dahin der Inzidenzwert wieder unter 50 liegt und Kontakte wieder nachverfolgbar sind, sagte der Politiker am Donnerstag (17. Dezember 2020) im „RTL“-„Nachtjournal“. Es sei „sehr wahrscheinlich“, dass strenge Maßnahmen Anfang Januar verlängert werden.

„Sehr behutsame“ Lockerungen möglich, wenn Zahlen es hergeben

„Für mich ist völlig klar, dass wir nach dem 10. Januar nicht wieder lockern können, wie das im Frühjahr der Fall war“, sagte Hans. Es müsse mit strengeren Maßnahmen versucht werden, durch die Wintermonate zu kommen. Wenn die Zahlen es hergeben, sollen die Corona-Regeln wieder gelockert werden, allerdings „sehr behutsam“, um den Erfolg nicht zu gefährden.

Bund und Länder beraten Anfang Januar wieder

Deutschland ist seit Mittwoch im flächendeckenden Lockdown. Die Maßnahmen sollen zunächst bis zum 10. Januar dauern. Fünf Tage davor wollen das Kanzleramt und die Ministerpräsident:innen der Bundesländer über das weitere Vorgehen beraten.

Lockdown: Alle wichtigen Regeln im Saarland

Hans für bessere Corona-App

Mit Blick auf die Corona-Warn-App sagte Saar-Regierungschef Hans, sie müsse mehr Funktionen bieten: „Sie muss besser mit uns reden, wir müssen mehr Nutzen von dieser App haben, wir müssen auch wissen können, wo man sich möglicherweise infiziert hat.“ Man müsse da auch mit den Datenschutz-Zuständigen nochmal reden, was man besser machen könne. „Es geht hier um Leib und Leben, es geht um die Gesundheit der Menschen. Der Datenschutz ist sehr wichtig, er darf aber nicht über der Gesundheit stehen“, so Hans im TV-Interview.

Verwendete Quellen:
– RTL-Nachtjournal vom 17.12.2020
– eigene Berichte