Heinz Becker und Kollegen: Darf man Witze über das Coronavirus machen?

Die Deutsche Presse-Agentur hat bei Kabarettisten und Mundart-Künstlern nachgefragt: Sind Witze über das neuartige Coronavirus möglich?
Hier zu sehen: der Kabarettist Gerd Dudenhöffer. Archivfoto: Michael Reichel/dpa-Bildfunk
Hier zu sehen: der Kabarettist Gerd Dudenhöffer. Archivfoto: Michael Reichel/dpa-Bildfunk
Hier zu sehen: der Kabarettist Gerd Dudenhöffer. Archivfoto: Michael Reichel/dpa-Bildfunk
Hier zu sehen: der Kabarettist Gerd Dudenhöffer. Archivfoto: Michael Reichel/dpa-Bildfunk

Witze dienen oftmals als Ventil. Auch im Falle des neuartigen Coronavirus – zumindest, wenn man mit Fingerspitzengefühl vorgeht. Das sagte der saarländische Kabarettist Gerd Dudenhöffer, vor allem bekannt durch seine Kunstfigur Heinz Becker, der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Maßvolle Corona-Witze können Ventil sein

Nach Ansicht von Gerd Dudenhöffer sind Witze rund um das Coronavirus möglich: „Humor ist grundsätzlich ein gutes Ventil in schlechten Zeiten“, sagte Dudenhöffer (70). Allerdings greife auch hier das Prinzip, mit Ziel, Maß sowie Fingerspitzengefühl vorzugehen.

„Klar darf man über Corona Witze machen“, sagte auch der Pfälzer Mundart-Comedian Christian „Chako“ Habekost (57) der „dpa“. Das Motto „Satire darf alles“ sollte Habekosts Meinung nach immer gelten. „Nur stehen die Gesundheit und viele wirtschaftliche Existenzen auf dem Spiel – da verstehen die meisten Menschen, verständlicherweise, nicht so viel Spaß“, betonte er.

„Humor kann man noch weniger kontrollieren als ein Virus. Es gibt keine Ausgangssperre für dumme Witze„, sagte der Kabarettist Lars Reichow (55) in Mainz. „Aber viele Menschen bekommen es jetzt mit der Angst und fühlen sich unsicher und wie gelähmt.“ Dagegen helfe Humor in jedem Fall – weil er das Schwere leicht und erträglich mache.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur