Hilfe aus St. Wendel: Konvoi bringt Medizin, Nahrungsmittel und mehr zur Ukraine

Die gemeinnützige Organisation "Freunde helfen" des St. Wendlers Florian Hell bringt schon seit vielen Jahren Hilfsgüter in die Ukraine. Dieses Netzwerk nutzt die sie nun, um auch im Krieg Hilfe zu leisten. So könnt ihr die Aktion unterstützen:
Stefanie Hahl und Florian Hell aus dem Saarland organisieren über "Freunde helfen Kovoi" Hilfsgüter für die Ukraine. Foto: Freunde helfen! Konvoi gGmbH
Stefanie Hahl und Florian Hell aus dem Saarland organisieren über "Freunde helfen Kovoi" Hilfsgüter für die Ukraine. Foto: Freunde helfen! Konvoi gGmbH

„Die Nachrichten am Donnerstagmorgen haben uns traurig und betroffen gemacht“, erklärt Florian Hell, Geschäftsführer der „Freunde helfen! Konvoi gGmbh“ (Fh!K). Diese organisiert bereits seit vielen Jahren gemeinsam mit der „Weihnachtspäckchenkonvoi gGmbH“ etwa humanitäre Hilfe oder auch Geschenke für Kinder in der Ukraine. Dadurch hat die gemeinnützige Organisation einen direkten Draht ins Krisengebiet. Dank dieses Netzwerkes kann die NGO des St. Wendlers sicherstellen, dass Hilfe nun dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

Das Netzwerk besteht einerseits in Deutschland aus den Service-Clubs Round Table, Ladies Circle, Old Tablers und Tangent Club, die „side-by-side“ agieren. Andererseits aus Partnerclubs in der Ukraine und den Nachbarstaaten, sowie vielen freiwilligen Helfer:innen auf beiden Seiten.

Konvois bringen etwa Medizin für die Versorgung von Verletzten

Der „Freunde helfen Konvoi“ bringt insbesondere medizinisches Material nach Bulgarien, Moldawien, Rumänien und in die Ukraine. „Allein in den Jahren 2021 und 2022 waren das etwa 190 Tonnen mit 35 LKW allein für die Ukraine“, so Florian Hell. Es sei daher selbstverständlich, dass die beiden Organisationen jetzt gebündelt der notleidenden Bevölkerung helfen. Aus der Ukraine sowie grenznahen Gebieten in Moldawien und Rumänien, wo man sich um Flüchtlinge kümmert, kamen bereits Bedarfslisten für die Versorgung von Verletzten. „Wir stehen mit unseren Freunden vor Ort im engen Austausch“, so Hell. Seit Donnerstag stehe sein Telefon nur selten still.

Fünf Lkws werden mit Hilfsgütern beladen

Fünf 40-Tonner LKW samt Treibstoff und Fahrer:innen stehen schon bereit. Sobald diese beladen sind, starten sie nach und nach in Richtung Ukraine. Die Konvois fahren dabei nicht direkt ins Kriegsgebiet, sondern zu Übergabepunkten in Grenznähe, wo sie sicher entladen können. Großsponsoren sollen für die Lieferung etwa medizinisches Material und auch Nahrungsmittel beisteuern. Weitere Hilfsgüter will der Konvoi über Spenden zukaufen. „Freunde helfen“ stelle sich auf eine lange Zeit der humanitären Notlage ein. Denn bereits vor dem Krieg sei die medizinische Versorgung in der Ukraine schwach gewesen.

Foto: Freunde helfen

„Freunde helfen“ will sich auch um Geflüchtete kümmern

Aber die Organisation will auch hierzulande helfen. Zusätzlich zu den Konvois wolle man sich um die Geflüchteten kümmern. „Hierzu sprechen wir mit Kreis- und Stadtverwaltungen in ganz Deutschland und suchen nach Lösungen“, so Hell. „Wir alle sind immer noch schockiert von den Ereignissen, die sich seit mehr als einer Woche in der Ukraine und damit im Herzen Europas zutragen. Unser Zusammenhalt und das Leisten humanitärer Hilfe sind wichtiger, als sie jemals waren. Deshalb arbeiten wir für die Ukraine Hand in Hand“, erklärt er abschließend.

So könnt ihr den Konvoi unterstützen

Auf der Homepage des Konvois gibt es ein Formular für Sachspenden und aktuelle Bedarfslisten. Geldspenden können auf das Spendenkonto der „Stiftung Round Table Deutschland“ bei der Bank für Sozialwirtschaft überwiesen werden.

IBAN: DE 20 550 205 0000 0000 1954
BIC: BFSW DE 33 MNZ
Verwendungszweck: „Konvoi“

Alternativ ist auch eine Spende über Paypal möglich unter:

Empfänger: [email protected]
Verwendungszweck: „Konvoi“
Zahlungsart: „Friends and Family“

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung von „Freunde helfen“