Hochwasser im Saarland möglich – Bürger sollen aufmerksam sein

Vereinzelt können im Saarland Flüsse über die Ufer treten. Fachleute rufen zu erhöhter Aufmerksamkeit auf. Die aktuelle Prognose:
Im Saarland bleibt es trüb. Foto: dpa-Bildfunk
Im Saarland bleibt es trüb. Foto: dpa-Bildfunk

Ausuferungen und Verkehrsbehinderungen möglich

Wegen des Dauerregens sind im Saarland derzeit Hochwasser möglich. Laut Hochwassermeldezentrum (HMZ) bestehe im Moment eine mäßige Gefahr von kleineren Ausuferungen und örtlichen Verkehrsbehinderungen, so die Angaben vom heutigen Donnerstagmorgen (9. März 2023).

Meldehöhen an Nied und Blies/Schwarzbach erreicht

Die am Mittwoch und in der vergangenen Nacht gefallenen Niederschläge seien stärker ausgefallen als ursprünglich vorhergesagt, hieß es. An der Nied und im Unterlauf der Blies/Schwarzbach seien Warnschwellen (Meldehöhe 1) erreicht worden.

Pegel könnten weiter steigen

Die Wasserstände an der unteren Blies, der Nied und der Saar werden nach der Prognose bis in die kommende Nacht weiter steigen und ihre Scheitel ausbilden. Die Pegel an Prims und an Nebengewässern hätten ihre Scheitel schon ausgebildet, so das HMZ. Es wurden keine Warnschwellen erreicht. Die Wasserstände sollen hier im Laufe des Tages sinken und danach auf hohem Niveau stagnieren.

Wasserstände bleiben auf hohem Niveau

Die Fachleute bitten um erhöhte Aufmerksamkeit insbesondere an den kleinen Gewässern und den besonders hochwassergefährdeten Gebieten. In den kommenden Tagen werden die Wasserstände hoch bleiben. Vereinzelt können sie wieder ansteigen.

Erst am Samstag wieder weniger Niederschläge – Warnung vor Windböen

Der Deutsche Wetterdienst rechnet für Donnerstag mit zeitweise schauerartigem Regen. Am Abend kann es auch mal niederschlagsfreie Abschnitte geben. Ähnlich verregnet wird der Freitag. Erst der Samstag dürfte weitestgehend ohne Niederschläge auskommen. Bis zum heutigen Donnerstagnachmittag warnen die Expert:innen vor Windböen. Es treten Böen mit Geschwindigkeiten bis 60 Kilometern pro Stunde auf. In exponierten Lagen kann es Sturmböen mit um die 70 Kilometer pro Stunde geben.

Verwendete Quellen:
– Hochwasserinformation des Hochwassermeledezntrums im Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz, 09.03.2023
– Deutscher Wetterdienst