IHK: Lieferengpässe schränken Impfmöglichkeiten in Betrieben im Saarland deutlich ein

Einer Umfrage der IHK Saarland zufolge nimmt das betriebliche Impfen hierzulande "an Fahrt auf". Doch geringe Impfstoffmengen würden die Hoffnung auf schnelle Fortschritte dämpfen. Alle Ergebnisse der Befragung gibt es hier in der Übersicht:
Nachbesserungsbedarf sehen die Saar-Unternehmen etwa bei den Lieferintervallen der Vakzine. Foto: dpa-Bildfunk/AFP-POOL/Tobias Schwarz
Nachbesserungsbedarf sehen die Saar-Unternehmen etwa bei den Lieferintervallen der Vakzine. Foto: dpa-Bildfunk/AFP-POOL/Tobias Schwarz
Nachbesserungsbedarf sehen die Saar-Unternehmen etwa bei den Lieferintervallen der Vakzine. Foto: dpa-Bildfunk/AFP-POOL/Tobias Schwarz
Nachbesserungsbedarf sehen die Saar-Unternehmen etwa bei den Lieferintervallen der Vakzine. Foto: dpa-Bildfunk/AFP-POOL/Tobias Schwarz

In den Unternehmen im Saarland wurden bereits zahlreiche betriebliche Impfkapazitäten eingerichtet. So haben etwa Schaeffler in Homburg sowie Ford in Saarlouis mit groß angelegten Impfkampagnen begonnen. Doch wie sieht es sonst im Bundesland aus? Dazu hatte die IHK erst kürzlich eine sogenannte Blitzumfrage mit 40 Unternehmen initiiert. Jetzt wurden die Ergebnisse präsentiert.

Start der Impfungen

„Rund 92 Prozent der befragten Unternehmen haben im Verbund mit Betriebsärzten Impfzentren eingerichtet und impfen ihre Beschäftigten bereits„, so das Umfrage-Ergebnis zum Start der Impfungen. Weitere zwei Prozent der Betriebe seien in der Planungsphase; die verbleibenden sechs Prozent werden den Angaben zufolge von der Möglichkeit keinen Gebrauch machen. Als Gründe seien etwa mangelnde personelle Ressourcen genannt worden.

Blick auf die Sektoren

Ein Blick auf die Sektoren zeige deutliche Unterschiede: „In der Industrie haben alle Unternehmen, die an der Blitzumfrage teilgenommen haben, Impfzentren eingerichtet„. Etwas geringer, aber immer noch hoch, sei die Quote in der Dienstleistungsbranche. „Die großen Handelshäuser, deren Beschäftigte von den Priorisierungscodes profitiert haben, und die Bauwirtschaft halten sich dagegen mit entsprechenden Angeboten bislang zurück„, so die IHK Saar.

Impfstoffmengen sind „Engpassfaktor“

Laut Umfrage seien die gelieferten Impfstoffmengen ein „Engpassfaktor„. Lediglich 16 Prozent der Unternehmen hätten die Gesamtzahl der bestellten Impfdosen erhalten. „84 Prozent der Unternehmen melden hingegen teils deutlich geringere Lieferquoten“, teilte die IHK Saar mit.

Gibt es Nachbesserungsbedarf?

Zur Frage, „Gibt es Nachbesserungsbedarf?“, meldeten die Saar-Unternehmen etwa die Punkte „Menge der bereitgestellten Impfdosen“ sowie „Lieferintervalle„. Darüber hinaus würden sie sich einen „pro-aktiven, planbaren und damit zuverlässigeren Informationsfluss seitens der verantwortlichen Akteure“ an die Ärzt:innen in den Betrieben wünschen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der IHK Saarland, 18.06.2021
– eigene Berichte