Im Kampf gegen die Bon-Flut im Saarland: Das kann die App „Grüner Bon“

Im Kampf gegen die seit Jahresbeginn geltende Papierflut aufgrund der Kassenbon-Pflicht wurde heute (13. Februar 2020) in Saarbrücken eine neue App vorgestellt: "Grüner Bon" heißt sie - und das sind die Funktionen:
Seit Anfang des Jahres gibt es für jedes Brötchen einen Kassenzettel. Abhilfe soll nun eine App schaffen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas
Seit Anfang des Jahres gibt es für jedes Brötchen einen Kassenzettel. Abhilfe soll nun eine App schaffen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas
Seit Anfang des Jahres gibt es für jedes Brötchen einen Kassenzettel. Abhilfe soll nun eine App schaffen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas
Seit Anfang des Jahres gibt es für jedes Brötchen einen Kassenzettel. Abhilfe soll nun eine App schaffen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas

„Möchten Sie den Kassenbon?“: Solch eine Frage gehört seit dem Inkrafttreten der Kassenbonpflicht in Deutschland zum Alltag – selbst beim Kauf eines einzelnen Brötchens. Händler und Umweltschützer kritisieren das dadurch entstehende Aufkommen von Müll. Zum einen sei das Thermopapier schädlich. Zum anderen entstehe zusätzlicher bürokratischer Aufwand. Abhilfe soll nun eine App schaffen.

„Grüner Bon“: Das kann die App

Im Saarland sollen Kunden bei einem Bäcker künftig den Kassenbon für ihren Brötchenkauf auch digital auf ihr Smartphone bekommen. Möglich macht es die App „Grüner Bon“ der Saarbrücker Firma „fortiter UG“. Finanzminister Peter Strobel (CDU) und das Unternehmen stellten heute die App im Live-Betrieb bei einem Testkauf in der Bäckerei und Konditorei Adam in Saarbrücken-Fechingen vor.

„Bei Kunden, die sich die App auf ihr Smartphone heruntergeladen haben, kann der Kassierer auf Wunsch mit einem Scanner über einen QR-Code die Rechnung quasi in die Beleg-App des Kunden übertragen„, berichtet „dpa“. Durch den digitalen Bon wird der Papier-Ausdruck überflüssig.

Stimmen zur App

Zur Entstehung und Entwicklung der App sagte Guido Anterist, der Geschäftsführer der Firma „fortiter UG“: „Uns war es wichtig, den Unternehmen vor Ort, als auch den Kunden im Bon-Wald zu helfen“. Mit dem übergeordneten Ziel, etwas für die Umwelt zu tun.

Peter Strobel erklärte: „Mit dem ‚Grünen Bon‘ haben wir eine innovative Lösung Made in Saarland, die eine umweltfreundliche Alternative zum ausgedruckten Kassenbon bietet. Gleichzeitig bleiben die Belege im Kassensystem erhalten und sind im Falle einer Kassennachschau transparent nachvollziehbar“.

Verfügbarkeit

Nach Angaben des Ministeriums steht die App kommende Woche in den Android- und Apple-Stores zum Download bereit. Das Ganze ist kostenlos und benötigt keine personifizierte Registrierung. Der Beleg kommt über eine anonyme ID zum Endverbraucher.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung des Finanzminiseriums Saar