Im Saarland geht der Lockdown weiter – mit Aussicht auf Lockerungen

Auch im Saarland wird der Lockdown grundsätzlich verlängert. Es soll allerdings Öffnungsschritte geben. Das Problem: Einzelheiten blieben zunächst unklar.
Im Bild: Saar-Ministerpräsident Tobias Hans. Archivfoto: BeckerBredel
Im Bild: Saar-Ministerpräsident Tobias Hans. Archivfoto: BeckerBredel
Im Bild: Saar-Ministerpräsident Tobias Hans. Archivfoto: BeckerBredel
Im Bild: Saar-Ministerpräsident Tobias Hans. Archivfoto: BeckerBredel

Lockdown im Saarland geht weiter

Die Menschen im Saarland müssen sich auch weiterhin auf Einschränkungen einstellen. Wie Saar-Ministerpräsident Tobias Hans nach den Beratungen mit seinen Amtskolleg:innen und Kanzlerin Angela Merkel (beide CDU) mitteilte, wird der Lockdown hierzulande grundsätzlich bis zum 28. März verlängert. Vorgesehen sind allerdings leichte Lockerungen in Verbindung mit einer Ausweitung der Corona-Tests.

„Wir können das Land nicht über Monate hinweg im Dauerlockdown halten“, so Hans. Aus diesem Grund habe man auch behutsame Erleichterungen vereinbart. Mehr Schnelltests könnten dabei helfen, Öffnungsschritte verantwortungsbewusst zu begleiten und zusätzlich abzusichern. „Die Ministerpräsidentenkonferenz hat gezeigt, dass das Saarland bei der Anzahl der Tests und den Untersuchungen auf die Mutationen beispielhaft ist.“ Man müsse aber auch technologische Möglichkeiten zügig und in vollem Umfang ausschöpfen. „Je schneller wir impfen, je mehr wir testen und je besser wir Kontakte nachvollziehen, desto effektiver halten wir Corona in Schach.“

Stufenweise Öffnungsstrategie vereinbart

Die Länderchef:innen hatten sich mit der Kanzlerin darauf geeinigt, dass der Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland grundsätzlich verlängert wird. Allerdings soll es je nach Infektionslage viele Öffnungsmöglichkeiten geben. Vereinbart wurde eine stufenweise Öffnungsstrategie mit eingebauter Notbremse: Führen einzelne Lockerungen zu einem starken Anstieg der Infektionszahlen in einer Region, werden automatisch alle schon erfolgten Erleichterungen wieder gestrichen.

Hans: keine weitreichenden Lockerungen

Weitreichende Lockerungen sind laut Hans aufgrund der wieder steigenden Infektionszahlen zunächst nicht verantwortbar, die Kontaktreduzierung bleibe das wesentliche Instrument zur Bekämpfung der Pandemie. Allerdings könnten die Länder, differenziert nach Infektionsgeschehen und vermehrten Schnelltests, erste vorsichtige Erleichterungen vornehmen. Dies betreffe private Zusammenkünfte, Blumenläden, Gartenmärkte, körpernahe Dienstleistungen, Fahrschulen und Buchhandlungen.

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Für die weiteren Bereiche wurde ein Öffnungsszenario für den Fall sinkender Inzidenzen erarbeitet.

Keine Details zu Plänen im Saarland

Details zu Umsetzung und Zeitplan der Beschlüsse im Saarland nannte Hans zunächst nicht. Die beschlossenen Maßnahmen würden zunächst bis zum 28. März gelten. Am 22. März wollen Bund und Länder erneut über das weitere Vorgehen beraten.

Die bisherige Corona-Verordnung läuft im Saarland am 7. März aus. Erste Öffnungsschritte hat es bereits gegeben. Seit Montag sind Friseurbetriebe unter strengen Auflagen wieder geöffnet. Zudem ist ein Einkauf in Außenbereichen von Gärtnereien wieder möglich sowie ein „Termin-Shopping“ in Läden mit maximal zwei Personen aus einem Hausstand. Seit 22. Februar sind Grundschulen im Wechselunterricht, die Kitas wieder im Regelbetrieb.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung der Staatskanzlei Saar, 04.03.2021
– eigene Berichte