Im Saarland gibt’s mehr Ausbildungsstellen als Bewerber

Viele junge Saarländer wissen nicht, ob sie nach der Schule lieber eine Ausbildung oder ein Studium beginnen sollen. Man solle sich sehr genau überlegen, ob man sich vorstellen kann, jeden Tag mit Freude in einem bestimmten Beruf zu arbeiten, sagte dazu Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Anlagenmechaniker Lukas Heyn (l) lötet unter den Augen seines Trainers André Schnabel eine Kupferrohrverbindung. Foto: Claudia Drescher / dpa-Zentralbild
Anlagenmechaniker Lukas Heyn (l) lötet unter den Augen seines Trainers André Schnabel eine Kupferrohrverbindung. Foto: Claudia Drescher / dpa-Zentralbild
Anlagenmechaniker Lukas Heyn (l) lötet unter den Augen seines Trainers André Schnabel eine Kupferrohrverbindung. Foto: Claudia Drescher / dpa-Zentralbild
Anlagenmechaniker Lukas Heyn (l) lötet unter den Augen seines Trainers André Schnabel eine Kupferrohrverbindung. Foto: Claudia Drescher / dpa-Zentralbild

Studium oder Ausbildung?
Ein Studium sei vor allem für junge Menschen geeignet, die gut eigene Entscheidungen treffen können. Während dagegen eine Ausbildung den Vorteil biete, dass sie klar strukturiert ist und die Lehrinhalte feststehen. Deshalb sei eine Ausbildung für junge Leute ratsam, die noch unentschlossen sind.

Zumal man in vielen Berufen die Chance habe, auch später noch zu studieren. Viele, die ein Studium beginnen, seien mit ihrer Entscheidung später unglücklich. Das zeige die hohe Zahl von 25 Prozent an Studienabbrechern, in technischen Berufen liege sie zuweilen sogar bei 40 Prozent.

Gute Chancen im Saarland
Wer sich für eine Ausbildung entscheide, habe im Saarland eine große Auswahl. Schon zum vierten Mal hintereinander sei die Zahl offener Stellen deutlich höher als die Zahl der Bewerber. 5500 Ausbildungs-Suchenden standen zwischen Oktober 2016 und September 2017 insgesamt 6800 gemeldete Stellen zur Verfügung.

Die erfreuliche Nachricht: Fast alle Jugendlichen haben bereits einen Arbeitgeber in der Region gefunden. 147 Bewerber sind zwar immer noch auf der Suche, die Chefin der Regionaldirektion gibt sich jedoch optimistisch, dass auch für diese Jugendlichen noch eine Lehrstelle oder zumindest eine weiterführende berufliche Qualifizierung gefunden werden kann.

Mit Verwendung von SZ-Material (Thomas Sponticcia).