Im Trierer Raum gibt es die meisten Ladesäulen für E-Autos

Wie viele E-Autos müssen sich eine Ladesäule teilen? Rheinland-Pfalz schneidet im Bundesländervergleich schlecht ab. Aber die Zahlen zeigen: In Trier und im Kreis Trier-Saarburg gibt es die meisten Ladestationen.
Rheinland-Pfalz schneidet im Vergleich von Ladesäulen eher schlecht ab. Symbolfoto: Christoph Soeder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Rheinland-Pfalz schneidet im Vergleich von Ladesäulen eher schlecht ab. Symbolfoto: Christoph Soeder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Große Unterschiede bei Infrastruktur für E-Autos in Rheinland-Pfalz

In Zweibrücken finden E-Autofahrer:innen in Rheinland-Pfalz am schnellsten eine öffentliche Ladestelle, in der Südwestpfalz ist das Angebot hingegen am schlechtesten. Das geht aus Daten des Verbands der Automobilindustrie (VDA) hervor. Unter den Bundesländern schafft es Rheinland-Pfalz nur auf den drittletzten Platz. Allerdings hat Rheinland-Pfalz aufgerüstet: Den VDA-Zahlen zufolge gab es zu Jahresbeginn im Bundesland erst 753 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Zur Jahresmitte waren es bereits 3.732. Zur Jahresmitte waren in Rheinland-Pfalz gut 99.000 E-Fahrzeuge gemeldet.

Bundesweit kamen dem Ranking zufolge zum 1. Juli dieses Jahres auf einen öffentlichen Ladepunkt rund 21 Elektrofahrzeuge. In der Stadt Zweibrücken sind es 7,3 Fahrzeuge, im Kreis Südwestpfalz 70,5.

Auf Platz zwei in Rheinland-Pfalz liegt die Stadt Speyer mit 12,0 E-Autos pro Ladepunkt. Knapp dahinter liegt Landau in der Pfalz mit einem Relationswert von 12,2. Die Landeshauptstadt Mainz liegt mit einem Wert von 27,0 im Mittelfeld. Am Ende der Tabelle liegen – knapp vor dem Schlusslicht Südwestpfalz – die Landkreise Mainz-Bingen (43,1) und Birkenfeld (47,4).

Hier schneiden Trier und Kreis Trier-Saarburg „gut“ ab

In absoluten Zahlen gibt es die meisten Ladestationen im Kreis Trier-Saarburg inklusive Stadt Trier (228), die wenigsten im Kreis Birkenfeld (28). Die meisten Schnellader gibt es im Kreis Neuwied (89).

In Rheinland-Pfalz müssen sich rechnerisch 26,6 E-Fahrzeuge einen Ladepunkt teilen. Spitzenreiter unter den Bundesländern ist Sachsen, wo nur 13,9 E-Fahrzeuge auf einen Ladepunkt kommen.

Saarland Schlusslicht bei Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge

In keinem anderen Bundesland ist das Ladenetz für E-Fahrzeugen dünner als im Saarland. Das geht aus Daten des Verbands der Automobilindustrie (VDA) hervor. Im Saarland kommen demnach auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt 30 E-Fahrzeuge.

Allerdings ist die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge im Saarland im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ homogen. An der Spitze liegt der Kreis Merzig-Wadern mit 25,6, am Ende der Tabelle steht der Kreis Neunkirchen mit 39,8. Insgesamt gibt es den VDA-Angaben zufolge im Saarland 766 öffentlich zugängliche Ladepunkte, davon sind 121 Schnelllader.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur