Immer mehr Kinder im Saarland rufen „Nummer gegen Kummer“ an

Immer mehr Kinder im Saarland rufen die "Nummer gegen Kummer" an. Auch das Angebot des Elterntelefons wird häufiger genutzt.
Das Sorgentelefon wurde zuletzt häufiger genutzt. Foto: dpa-Bildfunk
Das Sorgentelefon wurde zuletzt häufiger genutzt. Foto: dpa-Bildfunk

Der Kinderschutzbund im Saarland hat seit Beginn der Corona-Pandemie mehr Anrufe bei den Sorgentelefonen der „Nummer gegen Kummer“ registriert. Die Beratungsanfragen seien „erheblich gestiegen“, teilte der Landesverband am Donnerstag (27. Januar 2022) in Saarbrücken mit. Schülerinnen und Schüler zeigten sich wegen der erschwerten Rahmenbedingungen belastet und verunsichert, was auch öfter „zu starken innerfamiliären Spannungen“ führe.

Auch mehr Eltern rufen an

Auch die Zahl der Gespräche am Elterntelefon habe um mehr als 60 Prozent zugenommen. „Das unkomplizierte, anonyme Hilfsangebot wird von verunsicherten Eltern häufig als erste Anlaufstelle für eine unkomplizierte Beratung gewählt“, teilte der Landesvorsitzende des Deutschen Kinderschutzbundes, Stefan Behr, mit.

Chat-Beratung öfter genutzt

Bundesweit sei die Chat-Beratung des Kinder- und Jugendtelefons um 30 Prozent mehr genutzt worden als zuvor. Nun stehe „am Ende eines abermals pandemiegeprägten Schulhalbjahres“ die Zeugnisausgabe kurz bevor. Aus diesem Anlass wolle der Kinderschutzbund Saarland auf die Beratungsangebote der „Nummer gegen Kummer“ hinweisen.

„Nummer gegen Kummer“ ist der Dachverband für örtliche Vereine, die in Deutschland ein Kinder- und Jugendtelefon und Elterntelefon betreiben. Die derzeit 91 lokalen Träger der Beratungstelefone sind überwiegend örtliche Verbände des Deutschen Kinderschutzbundes und anderer Wohlfahrtsverbände.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur