Immer mehr Menschen leiden an Post-Covid-Syndrom

In Deutschland leiden Tausende Menschen nach einer Covid-19-Erkrankung an Langzeitfolgen. Doch nicht immer sei leicht erkennbar, wann die akute Virusinfektion aufhöre und die Langzeitfolgen anfingen.
Ein nicht geringer Teil von Covid-19-Erkrankten leide auch nach überstandener Infektion an psychischen Langzeit- und Spätfolgen. Foto: dpa-Bildfunk/Sebastian Willnow
Ein nicht geringer Teil von Covid-19-Erkrankten leide auch nach überstandener Infektion an psychischen Langzeit- und Spätfolgen. Foto: dpa-Bildfunk/Sebastian Willnow
Ein nicht geringer Teil von Covid-19-Erkrankten leide auch nach überstandener Infektion an psychischen Langzeit- und Spätfolgen. Foto: dpa-Bildfunk/Sebastian Willnow
Ein nicht geringer Teil von Covid-19-Erkrankten leide auch nach überstandener Infektion an psychischen Langzeit- und Spätfolgen. Foto: dpa-Bildfunk/Sebastian Willnow

Tausende Patient:innen in Deutschland leiden nach einer Covid-19-Erkrankung an Langzeitfolgen. Allein bei der zweitgrößten deutschen Krankenkasse, der Barmer, waren zwischen November 2020 und März 2021 mehr als 2.900 Versicherte von Long- oder Post-Covid betroffen, wie eine Auswertung von Versichertendaten der Kasse zeigt, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der Barmer, geht davon aus, dass vielen Betroffenen wegen der uneinheitlichen Symptome nicht bewusst sei, dass sie unter Long-Covid leiden. Nicht immer sei leicht erkennbar, wann die akute Virusinfektion aufhöre und die Langzeitfolgen anfingen, betonte Marschall. Erst seit Januar 2021 könne Post-Covid auch als Erkrankung offiziell im Abrechnungssystem der Ärzte codiert werden.

Von den Barmer-Versicherten, die von Januar bis März 2021 zunächst wegen Corona krankgeschrieben waren, waren mindestens 6,3 Prozent anschließend wegen Post-Covid arbeitsunfähig. Post-Covid-Syndrome treten der Barmer-Erhebung zufolge bei Frauen häufiger auf als bei Männern.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur