Immer mehr Saarländer nehmen Antidepressiva

Immer mehr Menschen im Saarland erhalten ärztlich verordnete Antidepressiva. Dies geht aus einer Auswertung der "Kaufmännischen Krankenkasse (KKH)" hervor.
Foto: Kaufmännische Krankenkasse (KKH)
Foto: Kaufmännische Krankenkasse (KKH)
Foto: Kaufmännische Krankenkasse (KKH)
Foto: Kaufmännische Krankenkasse (KKH)

Immer häufiger leiden Menschen in Deutschland unter einer depressiven Erkrankung. Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat sich allein die Zahl der Arbeitnehmer, die wegen seelischer Erkrankungen am Arbeitsplatz ausfielen, in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Die Folge: Allein im Jahr 2017 kam es bundesweit zu 107 Millionen Krankheitstagen. Es verwundert daher kaum, dass immer mehr Medikamente gegen Depressionen verschrieben und eingenommen werden. 

Saarland: Mehr Menschen nehmen Antidepressiva

So stieg die Zahl der Krankheitsfälle im Saarland, bei denen Antidepressiva ärztlich verordnet wurden, im Zeitraum zwischen 2008 und 2018 um etwa 20 Prozent. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung der „Kaufmännischen Krankenkasse (KKH)“ hervor. Im Ländervergleich liegt das Saarland damit allerdings unter dem bundesweiten Plus von 26 Prozent.

Auffallend: Zwei von drei Patienten, denen ein Medikament gegen Depressionen verschrieben wurde, sind weiblich. Doch während die Zahl der Frauen im Saarland im Erhebungszeitraum um gut ein Fünftel stieg (21 Prozent), ist die Zunahme bei männlichen Betroffenen mit einem Viertel höher (25 Prozent).

Verwendete Quelle:
• Pressemitteilung der Kaufmännischen Krankenkasse KKH (28.02.2019)