Immer mehr Shisha-Bars im Saarland: Bilanz zu Kontrollen, Vergiftungen und mehr

Im ganzen Saarland haben immer mehr Shisha-Bars eröffnet. In Saarbrücken gibt es fast doppelt so viele als noch vor fünf Jahren. Bislang musste eine wegen hoher Kohlenmonoxid-Werte geschlossen werden. Vergiftungen aber gab es nur wenige.
Im Saarland haben in den vergangenen fünf Jahren mehr als 30 Shisha-Bars neu eröffnet. Symbolfoto: Christian Charisius/dpa-Bildfunk
Im Saarland haben in den vergangenen fünf Jahren mehr als 30 Shisha-Bars neu eröffnet. Symbolfoto: Christian Charisius/dpa-Bildfunk
Im Saarland haben in den vergangenen fünf Jahren mehr als 30 Shisha-Bars neu eröffnet. Symbolfoto: Christian Charisius/dpa-Bildfunk
Im Saarland haben in den vergangenen fünf Jahren mehr als 30 Shisha-Bars neu eröffnet. Symbolfoto: Christian Charisius/dpa-Bildfunk

Die Zahl der Shisha-Bars im Saarland ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Waren 2014 von den Kommunen 40 Betriebe gemeldet worden, seien es im ersten Halbjahr 2019 dann 72 gewesen, teilte die saarländische Landesregierung auf Anfrage des AfD-Angeordneten Lutz Hecker mit. In Saarbrücken habe sich die Zahl der Shisha-Bars in dem Zeitraum von 14 auf 27 quasi verdoppelt. Die Landesregierung hatte zur Beantwortung der Fragen alle Saar-Kommunen befragt.

Kontrolle von Kohlenmonoxid-Werten: Ein Betrieb geschlossen

In Shisha-Bars werden Wasserpfeifen angeboten, mit denen Tabak mit meist verschiedenen Aromen geraucht werden kann. Die Betriebe würden in der Regel bei Eröffnung und dann „bedarfsabhängig“ kontrolliert, hieß es weiter. Im Fokus stünden dabei oft die Kohlenmonoxid-Werte: In Einzelfällen sei es da zu Überschreitungen gekommen. In diesen Fällen seien Auflagen wie die Installation einer Lüftungsanlage oder eines Kohlenmonoxid-Melders erteilt worden. Im Jahr 2018 sei wegen zu hoher Kohlenmonoxid-Werte ein Betrieb geschlossen worden, teilte die Landesregierung weiter mit.

Wenige Vergiftungen trotz tückischem Gas

Im gesamten Zeitraum von 2014 bis zum ersten Halbjahr 2018 habe es in den Bars insgesamt drei Vergiftungen mit Kohlenmonoxid gegeben. Das geruch- und farblose Gas Kohlenmonoxid wird beim Verbrennen der Kohle auf dem Wasserpfeifen-Kopf freigesetzt. Auch wer selbst nicht raucht, ist durch das Gas in der Raumluft gefährdet. Vergiftung und Bewusstlosigkeit können die Folge sein. Tückisch ist, dass frühe Symptome wie Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen meist auf Tabak- oder Alkoholgenuss zurückgeführt werden.

Verwendete Quellen:
• Deutsche Presseagentur