Immer weniger Ausbildungsplätze im Saarland

Trotz deutschem „Jobwunder“ ist die Zahl der Ausbildungsplätze rückläufig.
Symbolfoto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
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Die Wirtschaft boomt, die Beschäftigung steigt und die Steuereinnahmen sprudeln — die Zahl der Ausbildungsplätze nimmt aber ab. Das ist das Ergebnis einer Studie des Soziologischen Forschungsinstituts (Sofi) und der Universität Göttingen, das die Bertelsmannstiftung in Auftrag gegeben hat.

Die Entwicklung in Zahlen
Das Fazit gilt für ganz Deutschland, das Saarland sowie den Regionalverband Saarbrücken. „In der Tendenz zeigt sich die unterschiedliche Entwicklung von Ausbildung und Beschäftigung über alle Betriebsgrößen hinweg — besonders dramatisch jedoch bei den Kleinst- und Kleinbetrieben mit bis zu 49 Mitarbeitern“, teilen die Autoren der Studie mit. In Kleinstbetrieben mit bis zu fünf Mitarbeitern ging zwischen 1999 und 2015 den Angaben zufolge die Zahl der Beschäftigten um 3,2 Prozent zurück, die Zahl der Auszubildenden sogar um ein Drittel.

Ähnlich läuft die Entwicklung für Kleinbetriebe mit einer Belegschaft von sechs bis 49 Mitarbeitern. Diese Betriebe erbringen etwa ein Drittel der gesamten Ausbildungsleistung. Bei ihnen sank die Ausbildungsquote von 7,4 Prozent im Jahr 2008 auf 5,8 Prozent im Jahr 2015. Das entspricht einem Rückgang um mehr als 65 000 auf rund 540 000 Auszubildende.

Von dieser Entwicklung ist auch das Saarland betroffen. Wurden im Jahr 1999 noch 4775 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, waren es 2016 nur 4326, wie die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes auf Anfrage mitteilte.

Mit Verwendung von SZ-Material.