Impf-Priorisierung fällt am Montag weg – Wie sich jede Person im Saarland zur Impfung anmelden kann
Saar-Impfliste ab Montag für alle frei
Die Impfliste der Saar-Landesregierung ist ab dem kommenden Montag (7. Juni 2021), 00.00 Uhr, für alle Menschen hierzulande freigegeben. Der Hintergrund: ab dann fällt die Impf-Priorisierung weg.
Das Statement des Gesundheitsministeriums: „Ab kommenden Montag, 07. Juni wird wie angekündigt die Coronavirus-Impfverordnung des Bundes angepasst und damit die Priosierungsgruppen zur Coronaschutzimpfung aufgehoben. Somit erhält ab 07. Juni 00:00 Uhr jeder impfwillige Saarländer ab 16 Jahren die Möglichkeit sich für einen Impftermin vorzumerken.“
So kann man sich anmelden
Laut Gesundheitsministerium können sich an einer Impfung interessierte Personen ab dann entweder auf der entsprechenden Impf-Webseite des Saarlandes oder per Hotline des Gesundheitsministeriums, (0681)501-4422, für einen Termin registrieren. Den Angaben zufolge müssten sich impfwillige Menschen allerdings auf Wartezeiten einstellen.
So erfolgt die Terminvergabe
Alle Impfeinträge, die innerhalb eines Tages eingehen, werden „ab Montag täglich randomisiert“. Anschließend folge die Vergabe der Termine.
Bachmann: Prio1 bis 3 auch weiterhin priorisiert
Im Saarland sollen die Prio-Gruppen 1 bis 3 weiterhin grundsätzlich prioritär mit Terminen bedacht werden – auch wenn die Anmeldung ab Montag frei für alle ist. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gilt das für Personen innerhalb der Gruppen, die sich „erst vor kurzem oder zukünftig für eine Impfung entschieden haben beziehungsweise entscheiden„.
Auch Betriebsärzt:innen impfen
Laut Bundesgesundheitsministerium sind ab dem 7. Juni mindestens 500.000 Impfdosen pro Woche für Betriebsärzte und -ärztinnen vorgesehen. Auch bei ihnen könnten sich die Saarländer:innen ab Montag auf eine Impfliste setzen lassen.
KV Saar befürchtet Tumulte in Arztpraxen
„Die saarländischen Kassenärzte befürchten durch die Aufhebung der Impfreihenfolge am 7. Juni Tumulte in den Praxen„, hatte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Saar vergangene Woche mitgeteilt. Anlass für solch mögliche Szenarien seien den Angaben zufolge „eine Vielzahl von unschönen Szenen“. Diese würde sich bereits jetzt in den Praxen hierzulande abspielen.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte
– Mitteilung des Gesundheitsministeriums Saar, 04.06.2021