Impflücken gefährden saarländische Kinder: Krankenkasse „Barmer“ warnt

Saarlandweit sind weniger Kinder geimpft als bisher bekannt: Zu diesem Ergebnis kam die Krankenkasse "Barmer" in ihrem "Arzneimittelreport 2019". In diesem Zusammenhang warnt der Versicherer vor Gefahren der Impflücken.
Nach Angaben der "Barmer" sind im Saarland die Impflücken bei Kindern groß. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Julian Stratenschulte
Nach Angaben der "Barmer" sind im Saarland die Impflücken bei Kindern groß. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Julian Stratenschulte
Nach Angaben der "Barmer" sind im Saarland die Impflücken bei Kindern groß. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Julian Stratenschulte
Nach Angaben der "Barmer" sind im Saarland die Impflücken bei Kindern groß. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Julian Stratenschulte

Aus dem aktuellen „Arzneimittelreport 2019“ der Krankenkasse „Barmer“ geht hervor, dass die Impflücken bei Kindern im Saarland sehr groß seien. Infolgedessen würde man die Gesundheit der Kleinsten unnötig gefährden, schildert eine Pressemitteilung des Versicherers.

Saarland: Mangelnde Impfungen bei Kindern

Die Daten des Reports belegen, dass die Zahl der Kinder, die gar keine Impfung erhielten, im Saarland überdurchschnittlich hoch sei. Medizinisch begründbar wäre davon jedoch nur der kleinste Teil, erklärte die „Barmer“-Landesgeschäftsführerin der „SZ“.

So wären hierzulande im Jahr 2017 beispielsweise 3,6 Prozent der zwei Jahre alten Kinder ohne jegliche Impfung gewesen. Und: Jedes vierte Kind in diesem Alter wies keine ausreichende Impfung gegen Masern auf, geht aus dem Medienbericht hervor.

Ebenso verfehle das Saarland bei allen empfohlenen Impfungen für Kinder in den ersten zwei Lebensjahren die sogenannten 95-Prozent-Quote. Diese besage, dass sich ab einer Impfquote von 95 Prozent innerhalb einer Bevölkerung eine ansteckende Krankheit nicht verbreiten kann (auch als Herdenimmunität bekannt).

Als Lösung fordert „Barmer“ unter anderem „laienverständliche Impfkampagnen„. Diese sollen dabei helfen, Ängste vor Impfungen abzubauen. Zudem müsse man Ärzte für das Gespräch mit Impfskeptikern trainieren.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Pressemitteilung „Barmer“
Arzneimittelreport 2019