In diesen Straßen in Saarbrücken soll bald nur noch Tempo 30 gelten

In Saarbrücken soll das Tempolimit in vielen Straßen bald nur noch 30 km/h betragen. Das Modellprojekt soll bereits bis Ostern 2023 umgesetzt werden. In diesen Straßen gilt die Geschwindigkeitsbegrenzung:
Die Stadt Saarbrücken hat aus der Egon-Reinert-Straße und der Paul-Marien-Straße bereits eine 30er Zone gemacht. Weitere Straßen sollen bis Ostern folgen. Foto: BeckerBredel
Die Stadt Saarbrücken hat aus der Egon-Reinert-Straße und der Paul-Marien-Straße bereits eine 30er Zone gemacht. Weitere Straßen sollen bis Ostern folgen. Foto: BeckerBredel

Saarbrücken richtet testweise Tempo-30-Zone ein

Im Saarbrücker Stadtteil St. Johann werden viele Straßen schon bald testweise zur Tempo-30-Zone. Die Stadt hatte den Modellversuch beim Verkehrsministerium beantragt – mit Erfolg. Saarbrücken wolle so ein Vorreiter der Mobilitätswende werden, erklärte Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) bereits im vergangenen Jahr. Zudem solle durch verringerten Lärm und mehr Sicherheit die Lebensqualität steigen.

Mehrere Straßen werden bis Ostern geschwindigkeitsreduziert

Bis Ostern soll das Projekt umgesetzt werden. Das berichtet der SR. Dann werden 14 Hauptstraßen mit bereits bestehenden geschwindigkeitsreduzierten Bereichen zu einer flächendeckenden Zone verbunden. Von der Luisenbrücke bis zur Bismarckbrücke und von der Saar bis zur Richard-Wagner-Straße gilt dann eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. In anderen Arealen könnte Tempo 40 folgen.

In folgenden Straßen wird das Tempo damit reduziert:

  • Am Stadtgraben
  • Betzenstraße
  • Bleichstraße
  • Dudweilerstraße
  • Großherzog-Friedrich-Straße
  • Kaiserstraße
  • Mainzer Straße
  • Martin-Luther-Straße
  • Schillerplatz
  • Stephanstraße
  • Viktoriastraße

Mehr Staus und/oder weniger CO₂-Ausstoß?

Der Modellversuch soll Aufschluss darüber geben, ob die Autofahrt in den betroffenen Bereichen länger dauert als bisher. Viele fürchten mehr Staus in der Landeshauptstadt. Nach Einschätzung des Umweltbundesamtes beeinflusse die Höchstgeschwindigkeit die Kapazitäten der Straßen jedoch nur wenig. Entscheidend für die Leistungsfähigkeit des Verkehrsflusses seien die Ampelphasen. Studien zeigen zudem, dass ein gleichmäßiger Verkehrsfluss sich positiv auf den Schadstoffausstoß auswirken kann. Eindeutige Ergebnisse, ob langsameres Fahren den C02-Ausstoß verringert, gibt es jedoch nicht.

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400 Gemeinden fordern leichtere Einrichtung von Tempo-30-Zonen

Wie der SR berichtet, wollen deutschlandweit 400 Städte und Gemeinden die Möglichkeit innerorts leichter Tempo-30-Zonen einzurichten. Da der Bund sie dabei noch ausbremst, fordern sie vom Gesetzgeber, die nötigen Voraussetzungen zu schaffen. Auch die Landeshauptstadt ist im vergangenen Jahr der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ des Deutschen Städtetages beigetreten.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
Oberbürgermeister Uwe Conradt auf Facebook